News: Weißer Zwerg benimmt sich wie ein Pulsar
Neuen Aufnahmen des Weltraumteleskops Suzaku zufolge sendet ein Weißer Zwerg, der langsam auskühlende Überrest eines sonnenähnlichen Sterns, kurze Pulse von Röntgenstrahlung aus. Er ist der erste Stern seines Typs, bei dem Astronomen derartiges beobachteten.
Sowohl im Oktober 2005 als auch ein Jahr später untersuchte ein Team um Yukikatsu Terada vom Institute of Physical and Chemical Research im japanischen Wako den Weißen Zwerg, der mit einem anderen Stern das Doppelsternsystem AE Aquarii bildet. Gas strömt von dem Begleiter auf den Zwerg und heizt sich auf, wobei es Röntgenstrahlen abgibt. Doch daneben entdeckten sie auch eine pulsierende Röntgenquelle mit höherer Energie. Die Zeit zwischen den Strahlungsspitzen entspricht exakt der Umlaufzeit des Weißen Zwergs: 33 Sekunden.
Ein solches Verhalten wird hauptsächlich bestimmten Neutronensternen, den Pulsaren, zugeschrieben, die nach einer Supernovaexplosion aus massereichen Sternen hervorgehen. Sie senden ihre gebündelten Radio- und Röntgenstrahlen wie ein Leuchtturm durch das Weltall während sie rotieren. Diese Objekte sind allerdings viel dichter als Weiße Zwerge – während eine Sonnenmasse dort auf Erdgröße gezwängt ist, drängt sie sich in Neutronensternen in eine Sphäre mit einem Durchmesser von etwa zwanzig Kilometern.
In beiden Fällen erzeugt vermutlich ein rotierendes Magnetfeld den Lichtstrahl, indem es geladene Teilchen einfängt und sie mit annähernd Lichtgeschwindigkeit ins All schleudert. Wenn sie dann mit dem Magnetfeld in Wechselwirkung treten, senden sie Röntgenstrahlung aus. Einige Weiße Zwerge, darunter der hier untersuchte, drehen sich sehr schnell und besitzen Feldstärken, die millionenfach stärker sind als die der Erde. Damit könnten sie zur Kosmischen Strahlung beitragen, die aus allen Richtungen auf die Erde trifft.
mp
Ein solches Verhalten wird hauptsächlich bestimmten Neutronensternen, den Pulsaren, zugeschrieben, die nach einer Supernovaexplosion aus massereichen Sternen hervorgehen. Sie senden ihre gebündelten Radio- und Röntgenstrahlen wie ein Leuchtturm durch das Weltall während sie rotieren. Diese Objekte sind allerdings viel dichter als Weiße Zwerge – während eine Sonnenmasse dort auf Erdgröße gezwängt ist, drängt sie sich in Neutronensternen in eine Sphäre mit einem Durchmesser von etwa zwanzig Kilometern.
In beiden Fällen erzeugt vermutlich ein rotierendes Magnetfeld den Lichtstrahl, indem es geladene Teilchen einfängt und sie mit annähernd Lichtgeschwindigkeit ins All schleudert. Wenn sie dann mit dem Magnetfeld in Wechselwirkung treten, senden sie Röntgenstrahlung aus. Einige Weiße Zwerge, darunter der hier untersuchte, drehen sich sehr schnell und besitzen Feldstärken, die millionenfach stärker sind als die der Erde. Damit könnten sie zur Kosmischen Strahlung beitragen, die aus allen Richtungen auf die Erde trifft.
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