Planeten: Weiterer Eissee auf dem Mars
Die hoch auflösende Stereo-Kamera (HRSC) an Bord der europäischen Mars-Express-Sonde hat eine weitere, scharf begrenzte, frei liegende Wassereisfläche auf dem Roten Planeten erspäht.
Es handelt sich nicht um Kohlendioxid-Eis, denn momentan herrscht auf der Nordhalbkugel des Mars Sommer. Die damit verbundenen hohen Temperaturen hätten gefrorenes Kohlendioxid längst verdampfen lassen. Bemerkenswert ist auch, dass sich der Eissee etwa 200 Meter über den Kraterboden erhebt. Das lässt die Forscher vermuten, dass sich unter seiner Oberfläche ein großes Dünenfeld erstreckt. Tatsächlich treten an seinem östlichen Rand einige Sanddünen hervor.
Dass es auf dem Mars gefrorenes Wasser gibt, wissen die Forscher schon seit längerem. Vor allem in den Polargebieten tritt das Nass in Form von Schneekappen auf, vermischt mit gefrorenem Kohlendioxid. Auch in gemäßigten Breiten fand man eindeutige Spuren, zum Beispiel trockene Flussrinnen und sandbedeckte Blockgletscher-Strukturen. Dort, so vermuteten die Forscher, müsse das Nass unter der Oberfläche auch noch zu finden sein. So deutlich und direkt wie auf den neuen Bildern wurde Wassereis auf dem Mars aber noch nie beobachtet. Noch im Frühjahr dieses Jahres machte ein manipuliertes Foto, das flüssiges Wasser in einem Marskrater zeigt, als Aprilscherz die Runde.
Der annähernd kreisrunde Eissee hat einen Durchmesser von etwa zehn Kilometern. Er erstreckt sich auf dem Grund eines zwei Kilometer tiefen Einschlagskraters in der Vastitas-Borealis-Ebene, einem ausgedehnten Flachland in den nördlichen Breiten des Mars. Wie die Forscher mitteilten, liegt der Krater relativ nah am Nordpol, etwa auf dem 70. Breitengrad. Auf der Erde entspricht das dem nördlichsten Zipfel Skandinaviens. Die Bilder lassen den gefrorenen See in der Mitte des Kraters überraschend deutlich erkennen.
Es handelt sich nicht um Kohlendioxid-Eis, denn momentan herrscht auf der Nordhalbkugel des Mars Sommer. Die damit verbundenen hohen Temperaturen hätten gefrorenes Kohlendioxid längst verdampfen lassen. Bemerkenswert ist auch, dass sich der Eissee etwa 200 Meter über den Kraterboden erhebt. Das lässt die Forscher vermuten, dass sich unter seiner Oberfläche ein großes Dünenfeld erstreckt. Tatsächlich treten an seinem östlichen Rand einige Sanddünen hervor.
Schwache Spuren von Wassereis sind auch entlang der Kanten und Abhänge des Kraters sichtbar. Jene Stellen, die häufiger von Sonnenlicht beschienen werden, enthalten solche Spuren nicht. Daraus kann man schließen, dass der Eissee am Grund des Kraters relativ gut vor Sonnenlicht geschützt ist – möglicherweise der Grund dafür, dass er dort überdauern kann.
Dass es auf dem Mars gefrorenes Wasser gibt, wissen die Forscher schon seit längerem. Vor allem in den Polargebieten tritt das Nass in Form von Schneekappen auf, vermischt mit gefrorenem Kohlendioxid. Auch in gemäßigten Breiten fand man eindeutige Spuren, zum Beispiel trockene Flussrinnen und sandbedeckte Blockgletscher-Strukturen. Dort, so vermuteten die Forscher, müsse das Nass unter der Oberfläche auch noch zu finden sein. So deutlich und direkt wie auf den neuen Bildern wurde Wassereis auf dem Mars aber noch nie beobachtet. Noch im Frühjahr dieses Jahres machte ein manipuliertes Foto, das flüssiges Wasser in einem Marskrater zeigt, als Aprilscherz die Runde.
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