News: Weitest entfernter Röntgenjet gibt Aufschluss über den Urknall
Das Röntgenteleskop Chandra konnte den mit rund 12 Milliarden Lichtjahren bislang weitest entfernten Röntgenjet eines Schwarzen Lochs ausmachen. Der Jet aus hochenergetischen Teilchen reicht von dem supermassereichen Schwarzen Loch in Mitten des Quasars GB1508+5714 bis zu 100 000 Lichtjahre ins All hinaus und gibt durch seine Helligkeit Aufschluss über die Hintergrundstrahlung, das Nachglühen des Urknalls, im jungen Universum. Zwar war der Quasar GB1508+5714 im Sternbild Drache bereits als starke Röntgenquelle bekannt, doch den Jet konnten erst Aneta Siemiginowska und ihre Kollegen vom Harvard-Smithonian Center for Astrophysics im amerikanischen Cambridge ausmachen.
Das Kunstwort Quasar steht für quasistellares, also sternähnliches Objekt. Es handelt sich dabei um aktive Sternsysteme, deren Kern im sichtbaren Spektralbereich das Restsystem so stark überstrahlt, dass das Gesamtsystem bei einer Abbildung wie ein Stern erscheint. Vermutlich wird jeder Quasar von einem äußerst massereichen Schwarzen Loch in seinem Innern angetrieben. Während sich das Schwarze Loch Materie aus der Umgebung einverleibt, kommt es häufig zur Ausbildung von Jets aus hochenergetischen Teilchen.
Die Elektronen in einem solchen Jet bewegen sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit. Treffen sie auf die Photonen der Hintergrundstrahlung, dann können sie deren Energie bis in den Röntgenbereich verschieben. Demzufolge hängt die Röntgenhelligkeit eines Jets zum einen von der Stärke des Elektronenstrahls und zum anderen von der Intensität der Hintergrundstrahlung ab. So kann die Helligkeit des Jets von GB1508+5714 den Astronomen Aufschluss über das Strahlungsfeld aus der Frühzeit des Universums liefern – rund 1,4 Milliarden Jahre nach dem Urknall.
Das Kunstwort Quasar steht für quasistellares, also sternähnliches Objekt. Es handelt sich dabei um aktive Sternsysteme, deren Kern im sichtbaren Spektralbereich das Restsystem so stark überstrahlt, dass das Gesamtsystem bei einer Abbildung wie ein Stern erscheint. Vermutlich wird jeder Quasar von einem äußerst massereichen Schwarzen Loch in seinem Innern angetrieben. Während sich das Schwarze Loch Materie aus der Umgebung einverleibt, kommt es häufig zur Ausbildung von Jets aus hochenergetischen Teilchen.
Die Elektronen in einem solchen Jet bewegen sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit. Treffen sie auf die Photonen der Hintergrundstrahlung, dann können sie deren Energie bis in den Röntgenbereich verschieben. Demzufolge hängt die Röntgenhelligkeit eines Jets zum einen von der Stärke des Elektronenstrahls und zum anderen von der Intensität der Hintergrundstrahlung ab. So kann die Helligkeit des Jets von GB1508+5714 den Astronomen Aufschluss über das Strahlungsfeld aus der Frühzeit des Universums liefern – rund 1,4 Milliarden Jahre nach dem Urknall.
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