Kreide-Tertiär-Grenze: Welcher Asteroid rottete die Dinosaurier aus?
Gerta Keller von der Princeton-Universität untermauert mit neuen Ergebnissen ihre These, derzufolge der Asteroideneinschlag des Chicxulubkraters in Mexiko zu früh kam, um die Dinosaurier auszurotten. Sie hat in einem Bohrkern in Texas Überreste jenes Einschlags in Schichten gefunden, die 300 000 Jahre älter sind als die fossilreichen Lagen aus der Zeit des Massenaussterbens.
Bereits vor zwei Jahren hatte die Paläontologin auf einem Symposium für Aufregung gesorgt, als sie Ergebnisse einer Tiefbohrung in sechzig Kilometer Entfernung zum Krater berichtete. Schon damals hätten die Befunde gezeigt, dass zwischen dem Einschlag und dem Aussterben etwa 300 000 Jahre verstrichen wären. Kritiker meinten allerdings, dass die als Beweis angeführten Sedimente Überreste einstürzender Kraterwände gewesen seien. Um diese Möglichkeit auszuschließen, hatte die Forscherin nun mit ihrem Team im März in der Nähe des texanischen Rosebud drei fünfzig Meter tiefe Bohrungen gemacht.
Dort fand sie eine zwei Zentimeter dicke Schicht mit Bentoniten, die als Abbauprodukte von ehemaligen Auswurfmassen des Impaktkraters entstanden. Einen halben Meter darüber entdeckten die Wissenschaftler Sedimente, die den von dem Ereignis ausgelösten Tsunami widerspiegeln. Und erst 1,2 Meter wiederum darüber zeigen sich die Fossilienlager des Massenaussterbens – 300 000 Jahre später, so die Forscher.
Damit müsse es zwei Impakte gegeben haben, argumentieren Keller und ihre Kollegen – den Einschlag am Chicxulub-Krater und einen zweiten, dessen Krater noch unentdeckt oder vielleicht wieder verschüttet ist. Doch viele bleiben kritisch: Zwei Asteroideneinschläge so kurz hintereinander sei nun wirklich höchst unwahrscheinlich, äußerte beispielsweise Sean Gulick von der Universität von Texas in Austin.
Bereits vor zwei Jahren hatte die Paläontologin auf einem Symposium für Aufregung gesorgt, als sie Ergebnisse einer Tiefbohrung in sechzig Kilometer Entfernung zum Krater berichtete. Schon damals hätten die Befunde gezeigt, dass zwischen dem Einschlag und dem Aussterben etwa 300 000 Jahre verstrichen wären. Kritiker meinten allerdings, dass die als Beweis angeführten Sedimente Überreste einstürzender Kraterwände gewesen seien. Um diese Möglichkeit auszuschließen, hatte die Forscherin nun mit ihrem Team im März in der Nähe des texanischen Rosebud drei fünfzig Meter tiefe Bohrungen gemacht.
Dort fand sie eine zwei Zentimeter dicke Schicht mit Bentoniten, die als Abbauprodukte von ehemaligen Auswurfmassen des Impaktkraters entstanden. Einen halben Meter darüber entdeckten die Wissenschaftler Sedimente, die den von dem Ereignis ausgelösten Tsunami widerspiegeln. Und erst 1,2 Meter wiederum darüber zeigen sich die Fossilienlager des Massenaussterbens – 300 000 Jahre später, so die Forscher.
Damit müsse es zwei Impakte gegeben haben, argumentieren Keller und ihre Kollegen – den Einschlag am Chicxulub-Krater und einen zweiten, dessen Krater noch unentdeckt oder vielleicht wieder verschüttet ist. Doch viele bleiben kritisch: Zwei Asteroideneinschläge so kurz hintereinander sei nun wirklich höchst unwahrscheinlich, äußerte beispielsweise Sean Gulick von der Universität von Texas in Austin.
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