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Weltraumteleskop: Hubbles Rettung auf Eis gelegt?

Hubble
Die US-Regierung wird Gelder, die für eine notwendige Wartungsmission des Weltraumteleskopes Hubble eingeplant waren, möglicherweise doch nicht bewilligen. Die Verlängerung der Funktionsdauer von Hubble bis zum Jahr 2010 wäre dadurch stark gefährdet.

Bislang bestanden Pläne, das Teleskop nach Wiederaufnahme der wegen des Columbia-Absturzes noch eingestellten Spaceshuttle-Flüge im Jahr 2006 durch Astronauten zu warten. Eine solche Wartungsmission ist unabdingbar, um das Teleskop funktionsfähig zu erhalten. Alternativ dachte die Nasa darüber nach, an Hubble Steuerungsraketen mit Robotern anzubringen, die zumindest einen kontrollierten Absturz des 14 Tonnen schweren Teleskops ermöglichen würden.

Hubbles Lebensdauer ist insbesondere durch seine Batterien begrenzt, die spätestens im Jahr 2008 ausfallen werden. Schon im Laufe des Jahres 2006 aber dürften die vier derzeit noch funktionierenden Gyroskope ihre Arbeit einstellen, mit denen Hubble seine Lage im Raum kontrollieren kann. Mindestens drei derartige Lagestabilisatoren (von ursprünglich sechs vorhandenen) müssen arbeiten, um unverwackelte Aufnahmen zu gewährleisten.

Der Betrieb von Hubble war eigentlich nur bis 2005 vorgesehen, wegen der enormen wissenschaftlichen Erfolge des Teleskops aber bis zum Jahr 2010 verlängert worden. Als Nachfolger soll zu diesem Zeitpunkt das James Webb Space Telescope in Dienst gestellt werden, ein rund 830 Millionen Euro teures Gerät mit einem gut sechs Meter großen Primärspiegel. Es soll insbesondere Aufnahmen im Infrarot-Spektrum liefern.

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