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News: Wespen schlafen

Auch Papierwespen ruhen regelmäßig in einem schlafähnlichen Zustand. Bisher konnte der so genannte Invertebratenschlaf nur bei Taufliegen, Honigbienen, Skorpionen und Schaben beobachtet werden. Barret Klein von der University of Arizona, der seine Forschungsergebnisse gestern auf der Tagung der Ecological Society of America vorstellte, vermutet, dass es sich dabei um ein sehr weitverbreitetes Phänomen handelt, das noch bei vielen anderen Insekten auftreten könnte. Aus dieser Erkenntnis hoffen Wissenschaftler die Evolution des Schlafes und dessen Bedeutung besser zu verstehen.

Klein hatte beobachtet, dass Laborwespen der Art Polistes flavus jede Nacht in einem Ruhezustand verharrten, aus dem er sie auch jederzeit wieder aufwecken konnte. Er vermutet, dass die Tiere aus den selben Gründen schlafen wie der Mensch, beispielsweise um Energie zu sparen oder Gewebe zu regenerieren.

Bisher sprach man wirbellosen Tieren die Fähigkeit zu schlafen ab, weil Schlaf über bestimmte EEG-Muster definiert ist. Da deren Nervensystem aber anders als das des Menschen aufgebaut ist, können die meisten Tiere solche Signale nicht erzeugen.

  • Quellen
Science Now
87th Annual Meeting of the Ecological Society of America, Tucson (4.-9.8.2002)

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