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News: WHO und Verlage erleichtern Zugang zu Zeitschriften

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mit den führenden sechs wissenschaftlichen Verlagshäusern der Welt eine Vereinbarung getroffen, wonach Nutzer in den 100 ärmsten Ländern der Erde vergünstigten oder kostenlosen Zugang zu den Veröffentlichungen in fast 1000 der 1240 wichtigsten biomedizinischen Fachzeitschriften erhalten sollen. Nach dem Übereinkommen, dem Verlage wie Blackwell, Elsevier Science, die Harcourt Worldwide STM Group, Wolters Kluver International Health & Science, Springer Verlag und John Wiley beitreten, soll ein System von gestaffelten Preismodellen für einzelne Länder geschaffen werden. Im Endeffekt führe das zu stark reduzierten Kosten oder sogar zum Gratisbezug der Publikationen. Die Initiative soll im Januar 2002 starten und ist vorerst auf drei Jahre befristet.

In den USA ist in den vergangenen Jahren mehrfach das Projekt von kostenfrei zugänglichen Datenbanken mit den wissenschaftlichen Studien propagiert worden. Kritik gab es daran vor allem, weil staatliche Stellen der USA federführend gewesen wären. Zweitens bieten die renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften mit der Kontrolle der Auswahl und Kontrolle der eingesendeten Manuskripte ("peer review") eine anerkannte Qualitätskontrolle. Das neue Abkommen wurde am 9. Juli 2001 im Beisein von WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland unterzeichnet.

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