News: Wie lange sollten Antibiotika verabreicht werden?
Lungenentzündungspatienten, die drei Tage lang Antibiotika eingenommen haben, verbessern ihren Gesundheitszustand genauso erfolgreich wie Erkrankte, die das Antibiotikum für den üblichen Zeitraum von acht Tagen verabreicht bekommen haben.
Das Forscherteam um Jan Prins vom Academic Medical Center in Amsterdam hatte an Patienten, die an einer milden, außerhalb des Spitals erworbenen Lungenentzündung erkrankt waren, getestet, ob der zur Zeit übliche Einsatz von Antibiotika reduziert werden könne, ohne dabei an Effizienz zu verlieren. Dabei unterteilten die Wissenschaftler die 119 Erkrankten zunächst wahllos in zwei Gruppen, denen sie unterschiedlich lange das Antibiotikum Amoxicillin verabreichten. Die Kontrollgruppe erhielt die Substanz für übliche acht Tage: drei Tage intravenös und weitere fünf Tage drei Mal täglich als Schluckpräparat.
Den 56 Patienten der Versuchsgruppe spritzten die Niederländer zunächst auch für drei Tage das Amoxicillin. Vom vierten bis zum achten Tag erhielt die Versuchsgruppe jedoch anstelle des Schluckpräparates zeitgleich ein Placebo. Fünf Tage nach der letzten Antibiotika- oder Placebo-Einnahme untersuchten die Forscher alle Behandelten, wobei sie auch Röntgenbilder anfertigten.
Prins schlussfolgert aus den medizinischen Diagnosen, dass die Placebo-Gruppe, die nur drei Tage das Antibiotikum einnahm, mit 93 Prozent den gleichen klinischen Erfolg zeigte, wie die Kontrollgruppe. Auch zwanzig Tage nach Ende des Experiments diagnostizierten die Forscher bei 88 Prozent der Versuchsgruppe eine erfolgreiche Heilung; bei der Kontrollgruppe waren es 90 Prozent.
Die Wissenschaftler sehen deutliche Vorteile, Antibiotika künftig zumindest bei respiratorischen Infektionen reduziert einzusetzen. So könne vor allem das verstärkte Auftreten Antibiotika resistenter Bakterienstämme minimiert werden.
Das Forscherteam um Jan Prins vom Academic Medical Center in Amsterdam hatte an Patienten, die an einer milden, außerhalb des Spitals erworbenen Lungenentzündung erkrankt waren, getestet, ob der zur Zeit übliche Einsatz von Antibiotika reduziert werden könne, ohne dabei an Effizienz zu verlieren. Dabei unterteilten die Wissenschaftler die 119 Erkrankten zunächst wahllos in zwei Gruppen, denen sie unterschiedlich lange das Antibiotikum Amoxicillin verabreichten. Die Kontrollgruppe erhielt die Substanz für übliche acht Tage: drei Tage intravenös und weitere fünf Tage drei Mal täglich als Schluckpräparat.
Den 56 Patienten der Versuchsgruppe spritzten die Niederländer zunächst auch für drei Tage das Amoxicillin. Vom vierten bis zum achten Tag erhielt die Versuchsgruppe jedoch anstelle des Schluckpräparates zeitgleich ein Placebo. Fünf Tage nach der letzten Antibiotika- oder Placebo-Einnahme untersuchten die Forscher alle Behandelten, wobei sie auch Röntgenbilder anfertigten.
Prins schlussfolgert aus den medizinischen Diagnosen, dass die Placebo-Gruppe, die nur drei Tage das Antibiotikum einnahm, mit 93 Prozent den gleichen klinischen Erfolg zeigte, wie die Kontrollgruppe. Auch zwanzig Tage nach Ende des Experiments diagnostizierten die Forscher bei 88 Prozent der Versuchsgruppe eine erfolgreiche Heilung; bei der Kontrollgruppe waren es 90 Prozent.
Die Wissenschaftler sehen deutliche Vorteile, Antibiotika künftig zumindest bei respiratorischen Infektionen reduziert einzusetzen. So könne vor allem das verstärkte Auftreten Antibiotika resistenter Bakterienstämme minimiert werden.
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