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Dentalhygiene: Wie putzt man seine Zähne am besten?

Von Rot nach Weiß? Oder doch lieber schrubben? Über den besten Weg, sich die Zähne zu putzen, herrscht weiter Uneinigkeit.
Ein kleiner Junge beim Zähneputzen vor weißem Hintergrund

Regelmäßiges, gründliches Putzen der Zähne verhindert Karies und mindert das Risiko für Parodontitis – so weit sind sich Dentalhygieniker weltweit einig. Doch wie man am besten die Zahnbürste im Mund führt und wie lange, darüber herrscht offensichtlich eine eklatante Uneinigkeit, wie ein internationaler Vergleich durch Aubrey Sheiham vom University College London und ihre Kollegen nun zeigt: Demnach unterscheiden sich die Empfehlungen national wie international gewaltig, je nachdem welche Lehrbücher, zahnärztlichen Vereinigungen oder Hinweise von Zahnbürsten- und Zahnpastaherstellern man konsultiert. Sehr häufig werde darauf hingewiesen, die Zahnbürste langsam mit kleinen, kreisenden Bewegungen durch den Mund zu führen, um Essensreste, Plaque und Bakterienrasen zu lösen. Doch keine einzige Studie zeige, dass dies tatsächlich effektiver sei als einfaches Schrubben, so Sheiham.

Letzteres sehen Zahnärzte jedoch nicht gerne, da hierdurch das Zahnfleisch verletzt und Parodontitis gefördert werden kann. Sheiham empfiehlt daher einen möglichst einfachen Ansatz: "Sanft horizontal bürsten – von Rot nach Weiß –, wobei die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel gehalten wird, damit die Plaque optimal entfernt wird." Damit die Prozedur nicht zu heftig ausfällt, solle man die Bürste nicht in der geschlossenen Hand halten, sondern wie einen Stift zwischen Daumen und Zeige- sowie Mittelfinger. Und: "Es ist wenig sinnvoll, kurz nach dem Genuss von Süßigkeiten oder Limonade die Zähne zu putzen. Bakterien produzieren schon nach zwei Minuten Säure in der Mundhöhle, die den Zahnschmelz aufweicht. Wer nun schrubbt, gefährdet seinen Zahn durch Erosion zusätzlich."

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