Meeresbiologie: Wie Seepocken sich festhalten und Larven anlocken
Britische Wissenschaftler haben das Geheimnis der festsitzenden Rankenfüßer gelüftet: Die festsitzenden Krebstiere – zu denen auch die Seepocken gehören – verwenden vermutlich das gleiche Protein, um sich festzuhalten und um neue Larven anzulocken.
Die frei schwimmenden Larven, so genannte Cypris-Larven, legen sich dabei jedoch nicht endgültig fest, sondern können den Platz wieder verlassen. Sie sezernieren daher ein Protein, mit dem sie kurzfristig am Untergrund festkleben. Wenn sich die Tiere wieder ablösen, bleibt ein Rest dieses Klebeproteins als "Fußabdruck" haften.
Wissenschaftler um Anthony Clare von der Universität Newcastle konnten nun die Hypothese bestätigen, dass diese Fußabdrücke neue Larven anlocken: Markierte Antikörper gegen den Larvenlockstoff dockten auch an den Spuren weitergewanderter Rankenfüßer an. Damit wird deutlich, dass zumindest ein Teil des Lockstoffs mit dem zeitweiligen Klebstoff der Krebse identisch ist.
Rankenfüßer sind stark abgewandelte Krebse, die festes Substrat wie Steine, Holz, Pflanzen, Tiere oder auch Schiffsrümpfe besiedeln. Nur die Larvenstadien schwimmen frei im Wasser. Da sie sich bei der Vermehrung über einen Penis gegenseitig begatten, sind die Tiere darauf angewiesen, dicht in großen Gruppen zusammenzusitzen. Sie locken daher mit einem Proteinkomplex neue Larven an, die ein geeignetes Substrat für die Besiedlung suchen.
Die frei schwimmenden Larven, so genannte Cypris-Larven, legen sich dabei jedoch nicht endgültig fest, sondern können den Platz wieder verlassen. Sie sezernieren daher ein Protein, mit dem sie kurzfristig am Untergrund festkleben. Wenn sich die Tiere wieder ablösen, bleibt ein Rest dieses Klebeproteins als "Fußabdruck" haften.
Wissenschaftler um Anthony Clare von der Universität Newcastle konnten nun die Hypothese bestätigen, dass diese Fußabdrücke neue Larven anlocken: Markierte Antikörper gegen den Larvenlockstoff dockten auch an den Spuren weitergewanderter Rankenfüßer an. Damit wird deutlich, dass zumindest ein Teil des Lockstoffs mit dem zeitweiligen Klebstoff der Krebse identisch ist.
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