Ernährung: Wie viele Halloween-Süßigkeiten kann man essen, bevor man daran stirbt?
Auch in Deutschland ziehen am Tag vor Allerheiligen inzwischen viele Kinder durch die Nachbarschaft und fordern an der Haustür: "Süßes oder Saures!" Doch wie viele Naschereien könnte man an Halloween – rein theoretisch – eigentlich verputzen, bevor man allein auf Grund des enthaltenen Zuckers daran sterben würde? Experten der American Chemical Society haben das Gruselfest zum Anlass genommen, die Frage nach der Gefahr eines Zuckerschocks durch Süßigkeiten etwas genauer zu beleuchten.
In ihrem zugegebenermaßen relativ stark auf die US-amerikanischen Verhältnisse bezogenen Video erklären sie, wie Zucker vom Körper verarbeitet wird. In rauen Mengen konsumiert macht er uns nicht nur dick, sondern kann wie die meisten anderen Dinge auch ab einer gewissen Menge direkt tödlich wirken. Die mittlere letale Dosis (LD50), an der in einem Versuch mit Ratten die Hälfte der Versuchstiere sterben würde, liegt bei Saccharose, also Haushaltszucker, bei rund 29,7 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Zuckermenge mehr oder weniger auf einmal konsumiert wird.
Für den Menschen gilt der Wert genau genommen nur als grober Anhaltspunkt. Spinnt man das Gedankenexperiment dennoch weiter, müsste eine Person mit einem Körpergewicht von rund 81 Kilogramm mehr als 2400 Gramm Zucker verspeisen, um diesem sofort zu erliegen. Das entspräche übertragen auf Halloween etwa 262 kleinen Schokoriegeln oder Süßigkeitenpaketen, die besonders häufig in den Beuteln der Kinder landen, rechnen die Forscher vor. Sie gingen dabei davon aus, dass ein Paket oder Minischokoriegel im Schnitt rund 9,3 Gramm Zucker enthält. Andere Zutaten außer Zucker ließen sie in ihrer Berechnung außen vor.
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