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Augenaufschlag: Wimpern schützen das Auge – aber nur bei der richtigen Länge

Länger ist nicht immer besser – zumindest, wenn es um die feinen Härchen an unseren Augenlidern geht. Ohne künstliche Verlängerung erfüllen sie ihre Aufgabe besser.
Nahaufnahme eines braun-grünen Auges

Für einen möglichst betörenden Augenaufschlag greifen manche Frauen tief in die Trickkiste – und versuchen, ihre Wimpern durch Kunstteile oder die richtige Mascara ein wenig zu verlängern. Wie Forscher vom Georgia Institute of Technology nun herausgefunden haben, wachsen die feinen Härchen an unseren Augenlidern aber ganz automatisch genau auf die richtige Länge. Sind sie zu lang, können sie ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen: die Augen vor Schmutz und vor dem Austrocknen zu schützen.

Die Wissenschaftler untersuchten die Augen von mehr als 20 Säugetieren verschiedenster Größe – vom Igel bis zur Giraffe. Dabei stellten sie fest, dass bei allen Spezies die Länge der Wimpern etwa einem Drittel der Augenweite entsprach. Bei genau diesem Wert, das bewiesen die Forscher bei Versuchen mit einem "künstlichen Auge" in einem Windkanal, ist der Luftstrom, der an die Augenoberfläche gelangt, minimal. Dadurch verringern sich die Partikelablagerung und die Verdunstung um rund 50 Prozent im Gegensatz zu unnatürlich langen Wimpern. Das Team vom Georgia Institute of Technology stellte seine Ergebnisse auf der Jahrestagung der Society for Integrative and Comperative Biology vor.

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