Forscher am National Institute of Standards and Technology haben zusammen mit Wissenschaftlern des Jet Propulsion Laboratory einen Gas-Sensor geschaffen, der mit hundert Mikrometern Größe etwa der Dicke eines menschlichen Haares entspricht. Der Sensor, den die Forscher microhotplate nennen, misst die kleinen Variationen des elektrischen Widerstandes, wenn Gase auf der Sensorfläche adsorbiert werden. Dabei lässt sich die Temperatur des Winzlings mit einer integrierten Heizplatte einstellen und so der Widerstand beeinflussen. Für jedes Gas erhält man auf diese Weise einen charakteristischen "Fingerabdruck".

Da die microhotplate sehr klein und leicht ist und zudem nur wenig Leistung aufnimmt, eignet sie sich hervorragend in Weltraummissionen für eine schnelle chemische Analyse. Seine Tauglichkeit konnte der Sensor bereits beim Sammeln von Umweltdaten sowie bei militärischen Tests unter Beweis stellen.