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News: Winziger Motor für mikromedizinische Anwendungen

Forscher der Pennsylvania State University haben einen Miniatur-Motor etwa von der Größe eines Reiskorns entwickelt, der insbesondere in mikromedizinischen Anwendungen seine Kraft entfalten könnte. Der Motor ist dabei so stark, dass sich seine Drehbewegung erst durch kräftigen Druck zwischen Daumen und Zeigefinger stoppen lässt.

Das winzige Kraftpaket besteht dabei aus einer kleinen Metallhülse, die an zwei Seite abgeflacht ist. An diesen Stellen ist je ein Streifen eines piezoelektrischen Materials befestigt, dass bei Anlegen einer Spannung seine Form verändert. Der Rotor, der bewegliche Teil des Motors, besteht aus einem einfachen kleinen Metallstab, der in der Hülse mit einer Feder fixiert ist. Werden nun die piezoelektrischen Streifen durch elektrische Spannung verformt, so biegt sich auch die Motorhülse. Das versetzt den Rotor in Drehung.

Ein derartiger piezoelektrischer Motor dreht sich zwar deutlich langsamer als ein herkömmliches elektromechanisches Exemplar, hat aber mit etwa 28 Prozent einen besseren Wirkungsgrad. Da keine magnetischen Materialien verwendet werden, lässt sich das winzige Gerät auch parallel zur Magnetresonanz-Tomographie verwenden.

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  • Quellen
Pennsylvania State University

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