Nobelpreise 2004: Wirtschaftspreis für Beiträge zur dynamischen Makroökonomie
Der von der Schwedischen Reichsbank gestiftete Preis für Wirtschaftswissenschaften – häufig auch als "Wirtschaftsnobelpreis" bezeichnet – geht dieses Jahr an den Norweger Finn Kydland und den US-Amerikaner Edward Prescott. Sie werden für ihre grundlegenden Beiträge über das Problem der Zeitinkonsistenz bei wirtschaftspolitischen Entscheidungen zum einen und die treibenden Kräfte hinter Konjunkturzyklen zum anderen ausgezeichnet. Beides prägt bis heute nicht nur die makroökonomische Analyse, sondern auch ganz konkret Entscheidungen in der Geld- und Fiskalpolitik vieler Staaten.
In den 1970er Jahren hatten Kydland und Prescott die bis dahin gängige Wirtschaftstheorie erweitert. Sie zeigten, dass eine Politik, die von wirtschaftlichen Entscheidungsträgern vorab als günstig angesehen wurde, später häufig nicht umgesetzt wird. Die Alternative allerdings zieht schlechtere Ergebnisse nach sich. In einer Publikation im Jahr 1977 legten die beiden Wissenschaftler die Grundlagen dieses Zeitkonsistenzproblems anhand des Arbeitsmarktes dar [1].
In einer weiteren Arbeit aus dem Jahr 1982 untersuchten Kydland und Prescott die Faktoren, welche Konjunkturzyklen beeinflussen [2]. Bis dahin galten vor allem Veränderungen auf Seiten der Konsumenten als ausschlaggebend. Die beiden Forscher zeigten, dass aber auch Schwankungen im Angebot, ausgelöst beispielsweise durch technologische Fortschritte, einen starken Einfluss ausüben können. So gelang es ihnen, beispielsweise die wirtschaftliche Entwicklung der 1970er Jahre zu erklären, die entscheidend durch die Ölkrise und ihre Folgen geprägt war. Bisherige Wirtschaftsmodelle hatten hier versagt.
Finn Kydland wurde 1943 in Norwegen geboren. Er promovierte 1973 an der Carnegie-Mellon-Universität, an der er, neben einem weiteren Lehrstuhl an der Universität von Kalifornien in Santa Barbara, heute noch lehrt. Der 1949 in den USA geborene Edward Prescott promovierte 1967 ebenfalls an der Carnegie-Mellon-Universität und lehrt heute an der Arizona State University. Außerdem forscht er an der Federal Reserve Bank von Minneapolis.
In den 1970er Jahren hatten Kydland und Prescott die bis dahin gängige Wirtschaftstheorie erweitert. Sie zeigten, dass eine Politik, die von wirtschaftlichen Entscheidungsträgern vorab als günstig angesehen wurde, später häufig nicht umgesetzt wird. Die Alternative allerdings zieht schlechtere Ergebnisse nach sich. In einer Publikation im Jahr 1977 legten die beiden Wissenschaftler die Grundlagen dieses Zeitkonsistenzproblems anhand des Arbeitsmarktes dar [1].
In einer weiteren Arbeit aus dem Jahr 1982 untersuchten Kydland und Prescott die Faktoren, welche Konjunkturzyklen beeinflussen [2]. Bis dahin galten vor allem Veränderungen auf Seiten der Konsumenten als ausschlaggebend. Die beiden Forscher zeigten, dass aber auch Schwankungen im Angebot, ausgelöst beispielsweise durch technologische Fortschritte, einen starken Einfluss ausüben können. So gelang es ihnen, beispielsweise die wirtschaftliche Entwicklung der 1970er Jahre zu erklären, die entscheidend durch die Ölkrise und ihre Folgen geprägt war. Bisherige Wirtschaftsmodelle hatten hier versagt.
Finn Kydland wurde 1943 in Norwegen geboren. Er promovierte 1973 an der Carnegie-Mellon-Universität, an der er, neben einem weiteren Lehrstuhl an der Universität von Kalifornien in Santa Barbara, heute noch lehrt. Der 1949 in den USA geborene Edward Prescott promovierte 1967 ebenfalls an der Carnegie-Mellon-Universität und lehrt heute an der Arizona State University. Außerdem forscht er an der Federal Reserve Bank von Minneapolis.
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