News: Wissenschaftler zweifeln Tierversuche an
Britische Wissenschaftler stellen den Nutzen von Tierversuchen in der medizinischen Forschung in Frage. Viele Experimente seien schlecht durchgeführt, und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen sei häufig fragwürdig, behauptet Pandora Pound von der Universität Bristol.
Die Medizinerin hatte zusammen mit ihren Kollegen in einer Literaturstudie sechs Übersichtsartikel über Tierversuche ausgewertet. Dabei hätten viele Experimente erhebliche Mängel gezeigt: Manche eingesetzten Tierarten würden sich so stark vom Menschen unterscheiden, dass eine Übertragung der Ergebnisse zweifelhaft sei, die in den Tierversuchen eingesetzten Konzentrationen getesteter Substanzen würden sich erheblich von den bei Menschen üblichen Dosen unterscheiden, die Ergebnisse beruhten oft nur auf einer geringen Anzahl von Experimenten und die Krankheitsbilder der Tiere seien ebenfalls schwer mit menschlichen Krankheiten zu vergleichen. Die Forscher fordern, die bisherigen Experimente zu überprüfen, bevor neue Versuche durchgeführt werden.
Dem widersprach der Leiter des britischen Medical Research Council, Colin Blakemore, energisch. Der medizinische Fortschritt sei ohne Tierversuche nicht denkbar; neue Antibiotika und Impfstoffe oder Operationstechniken, wie in der Herzchirurgie oder zur Organtransplantation, müssten zunächst an Tieren gestestet werden, bevor sie beim Menschen angewendet werden können. Die von Pound und ihren Kollegen durchgeführte Studie sei zu klein, um zu weit reichenden Schlussfolgerungen zu kommen.
Die Medizinerin hatte zusammen mit ihren Kollegen in einer Literaturstudie sechs Übersichtsartikel über Tierversuche ausgewertet. Dabei hätten viele Experimente erhebliche Mängel gezeigt: Manche eingesetzten Tierarten würden sich so stark vom Menschen unterscheiden, dass eine Übertragung der Ergebnisse zweifelhaft sei, die in den Tierversuchen eingesetzten Konzentrationen getesteter Substanzen würden sich erheblich von den bei Menschen üblichen Dosen unterscheiden, die Ergebnisse beruhten oft nur auf einer geringen Anzahl von Experimenten und die Krankheitsbilder der Tiere seien ebenfalls schwer mit menschlichen Krankheiten zu vergleichen. Die Forscher fordern, die bisherigen Experimente zu überprüfen, bevor neue Versuche durchgeführt werden.
Dem widersprach der Leiter des britischen Medical Research Council, Colin Blakemore, energisch. Der medizinische Fortschritt sei ohne Tierversuche nicht denkbar; neue Antibiotika und Impfstoffe oder Operationstechniken, wie in der Herzchirurgie oder zur Organtransplantation, müssten zunächst an Tieren gestestet werden, bevor sie beim Menschen angewendet werden können. Die von Pound und ihren Kollegen durchgeführte Studie sei zu klein, um zu weit reichenden Schlussfolgerungen zu kommen.
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