News: Wissenschaftlerdisput über Gentransfer in Mais
Wissenschaftler haben in Nature eine im letzten November publizierte Veröffenlichung in Frage gestellt, in der auf einen möglichen Gentransfer von genmanipulierten auf wildwachsenden Mais und damit einhergehende Gefahren hingewiesen worden war. Matthew Metz von der University of Washington sowie Nick Kaplinsky von der University of California wiesen auf schwerwiegende methodische Fehler der damaligen Studie hin, die ebenfalls in Nature erschienen war und heftige Reaktionen ausgelöst hatte.
Die Kritiker ziehen besonders eine Schlussfolgerung in Zweifel, laut der sich Transgene von genmanipulierten Maispflanzen zufällig über das gesamte Genmaterial des Wild-Mais verteilt haben sollen. Ignacio Chapela und David Quist von der University of California, die Autoren der umstrittenen Studie, geben in einer Stellungnahme Schwachpunkte ihrer Studie zu, weisen aber darauf hin das ihre Hauptaussage nicht anzuzweifeln wäre, nach der genmanipulierte Mais-DNA auf Wildpflanzen übergehen kann.
Beide Seiten werfen sich jetzt in ihren Beiträgen gegenseitig vor, das Review-System von Nature missbraucht zu haben und von Seiten der Umweltschutzlobby beziehungsweise von Vertretern der biotechnologischen Industrie beeinflusst worden zu sein.
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