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HMS Victory: Wrack eines britischen Kriegsschiffs entdeckt

Als die "HMS Victory" 1737 vom Stapel lief, war sie das mächtigste Kriegsschiff ihrer Zeit. Ausgestattet mit allen technischen Raffinessen und bewaffnet mit mehr als 100 Kanonen, diente sie dem englischen Admiral Sir John Balchin als Flagschiff. Doch 1744 trat die Victory ihre letzte große Fahrt an: Auf der Rückfahrt von Lissabon nach Portsmouth geriet der Stolz der Royal Navy in ein verheerendes Unwetter und verschwand für immer.

Eine der Bronzekanonen ... | ... der "HMS Victory" fanden die Unterwasserarchäologen auf einer Sandbank im Ärmelkanal. Das tonnenschwere Geschütz befand sich fast 100 Kilometer vom eigentlichen Unglücksort entfernt.
Erst jetzt konnten Forscher die Überreste des riesigen Seglers im Ärmelkanal ausmachen. "Wir entdeckten das Wrack fast 100 Kilometer von der eigentlichen Unglücksstelle entfernt", erzählt Greg Stemm, Leiter der Unterwasserarchäologen von der Odyssey Marine Exploration aus Florida. Er teilte mit, dass das Schiff laut geschichtlichen Überlieferungen bei den Felsgruppen der Casquets, nahe der nordfranzösischen Kanalinsel Alderney zerschellte.

Die zweite Kanone, ... | ... ein 42-Pfünder, trägt das Wappen von König Georg I. von Großbritannien.
Anhand von zwei Bronzekanonen konnte die Victory von den Wissenschaftlern identifiziert werden. Die eine trug das Wappen von König Georg I. von Großbritannien und die andere das verzierte Monogramm von Georg II. Auch das Herstellungsdatum der tonnenschweren Geschütze aus dem 18. Jahrhundert passt zeitlich genau in die Bauphase des Kriegsschiffs. Nun wurden die Kanonen mit Hilfe eines Tauchroboters aus 100 Metern Tiefe aus dem Meer geborgen.

Die "HMS Victory" ... | ... hatte einst über 100 Kanonen an Bord. Zwei der Geschütze haben die Forscher der Odyssey Marine Exploration nun vom Meeresboden gehoben.
Stemm hofft außerdem, dass er bald noch auf die wertvolle Fracht der Victory stößt. In Portugal soll das Kriegsschiff nämlich mit einem fünf Tonnen schweren Schatz aus Gold- und Silbermünzen beladen worden sein.

Andreas Margara

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