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Artenschutz: WWF: Bonobo vom Aussterben bedroht

Bonobo
Der wohl engste Verwandte des Menschen, der Bonobo oder Zwergschimpanse (Pan paniscus) steht einer Studie des World Wide Fund for Nature (WWF) kurz vor dem Aussterben. Eine Zählung im Salonga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo lässt befürchten, dass nur noch 10 000 Tiere am Leben sind. Bisherige Schätzungen waren von 50 000 Individuen ausgegangen.

Der erst vor 75 Jahren beschriebene Bonobo wird zwar ebenso groß wie Schimpansen, ist aber schlanker gebaut. Die Art lebt ausschließlich im zentralen Kongobecken südlich des Flusses, in einer Region mit Wäldern, Sümpfen und Grasland. Der Salonga-Nationalpark, der ein Gebiet von der Größe Hollands umfasst, wurde 1970 extra zum Schutz der Bonobos eingerichtet, die dort ihren größten noch ungestörten Lebensraum finden.

Die Studie zeigte allerdings zahlreiche Eingriffe des Menschen in dem Bürgerkriegsgebiet. Peter Stephenson, Leiter des Menschenaffenprogramms des WWF fürchtet, dass die Situation in ungeschützten Regionen des Verbreitungsgebietes der Art genauso, wenn nicht schlimmer aussehen.

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