Sonnensystem: Xena nur geringfügig dicker als Pluto
Dem scharfen Blick des Hubble-Weltraumteleskops zufolge ist der Durchmesser von 2003 UB313 nur gut hundert Kilometer größer als der von Pluto. Daraus folgt, dass das Objekt wesentlich mehr reflektiert, also eine deutlich hellere Oberfläche besitzt, als ihr Nachbar. Nur der Saturnmond Enceladus strahlt noch stärker zurück.
Die erste Größenschätzung beruhte darauf, dass die Oberfläche von Xena ähnlich wie Pluto etwa sechzig Prozent der einfallenden Strahlung reflektiert. Der geringere Durchmesser bedeutet nun, dass 2003 UB313 jedoch 86 Prozent des Sonnenlichts zurückstrahlt. Eine dementsprechend hellere Oberfläche könnte aus Methan-Eis bestehen, spekulieren die Forscher um Brown.
Wie diese entsteht, bleibt allerdings noch unklar, zumal sie völlig einheitlich zu sein scheint – anders als bei Pluto, der ebenfalls von Methan-Eis bedeckt ist, das Staubablagerungen aber stellenweise dunkel verfärben. Brown und seine Kollegen halten es für möglich, dass der Brocken auf seinem Zug an der Sonne vorbei eine methanhaltige Atmosphäre aufweist, die in größerer Entfernung dann mangels Wärme friert. Dazu könnte aus dem vielleicht wärmeren Inneren von Xena Methan-Gas an die Oberfläche gelangen und dort ständig einen neuen Film bilden. Beides jedoch findet Widerspruch unter Kollegen: So müsste dann auch Pluto reinweiß aussehen, und eine Energiequelle für ein wärmeres Brockeninneres ist nicht in Sicht.
Das im Juli 2005 erstmals beschriebene Objekt 2003 UB313 hat unter Astronomen eine heftige Diskussion über den Begriff "Planet" ausgelöst: Wäre die Größe ausschlaggebend, müsste Xena als zehnter solcher in die Liste aufgenommen werden. Andere Forscher untermauern mit dem Neufund dagegen ihre Forderung, Pluto den Planetenstatus abzuerkennen. Die Internationale Astronomische Union hat sich dazu noch nicht geäußert.
Frühere bodengebundene Messungen hatten vermuten lassen, dass der Planetenkandidat, von seinem Entdecker Mike Brown auf den Spitznamen Xena getauft, um ein Viertel größer ist als Pluto mit seinen 2290 Kilometern Durchmesser. Die Beobachtungen von Hubble im Dezember 2005 erbrachten nun jedoch nur etwa 2400 Kilometer für Xena – auf hundert Kilometer genau. Damit wäre der eventuell zehnte Planet des Sonnensystems nur fünf Prozent größer als Pluto, der bislang als der äußerste derartige Himmelskörper in unserem System gilt.
Die erste Größenschätzung beruhte darauf, dass die Oberfläche von Xena ähnlich wie Pluto etwa sechzig Prozent der einfallenden Strahlung reflektiert. Der geringere Durchmesser bedeutet nun, dass 2003 UB313 jedoch 86 Prozent des Sonnenlichts zurückstrahlt. Eine dementsprechend hellere Oberfläche könnte aus Methan-Eis bestehen, spekulieren die Forscher um Brown.
Wie diese entsteht, bleibt allerdings noch unklar, zumal sie völlig einheitlich zu sein scheint – anders als bei Pluto, der ebenfalls von Methan-Eis bedeckt ist, das Staubablagerungen aber stellenweise dunkel verfärben. Brown und seine Kollegen halten es für möglich, dass der Brocken auf seinem Zug an der Sonne vorbei eine methanhaltige Atmosphäre aufweist, die in größerer Entfernung dann mangels Wärme friert. Dazu könnte aus dem vielleicht wärmeren Inneren von Xena Methan-Gas an die Oberfläche gelangen und dort ständig einen neuen Film bilden. Beides jedoch findet Widerspruch unter Kollegen: So müsste dann auch Pluto reinweiß aussehen, und eine Energiequelle für ein wärmeres Brockeninneres ist nicht in Sicht.
Das im Juli 2005 erstmals beschriebene Objekt 2003 UB313 hat unter Astronomen eine heftige Diskussion über den Begriff "Planet" ausgelöst: Wäre die Größe ausschlaggebend, müsste Xena als zehnter solcher in die Liste aufgenommen werden. Andere Forscher untermauern mit dem Neufund dagegen ihre Forderung, Pluto den Planetenstatus abzuerkennen. Die Internationale Astronomische Union hat sich dazu noch nicht geäußert.
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