Geologie: Yellowstone-Caldera steigt rasant
Der Krater des Yellowstone-Supervulkans hat sich von 2004 bis 2006 schneller als jemals zuvor beobachtet gehoben. Es gebe aber keine Hinweise auf eine unmittelbar bevorstehende Eruption, beruhigt Robert Smith von der Universität von Utah. Es handle sich dabei um einen ganz normalen Prozess, der sich inzwischen auch wieder etwas verlangsamt habe.
Laut Computersimulationen könnte geschmolzenes Gestein den rasanten Aufstieg ausgelöst haben. Sie vermuten, dass es seit Mitte 2004 in die Magmakammer des Supervulkans eingedrungen ist und nun wie eine horizontale Platte von der Fläche Los Angeles' zehn Kilometer unter dem Yellowstone-Nationalpark ruht. Die Masse sei zu klein, um durch freiwerdende Gase und Wasserdampf die Kammer zu sprengen, erklären die Wissenschaftler.
Seit 1923 werden die Bewegungen der Caldera erfasst. Nachdem sie bis 1984 um insgesamt einen Meter aufgestiegen war, fiel der Boden des Kraters zwischen 1985 und 1995 wieder um zwanzig Zentimeter. Auch andere Vulkanfelder zeigen über Jahrtausende solche Auf- und Abwärtsbewegungen, ohne dass es zu einem großen Ausbruch kommt.
Der Yellowstone-Supervulkan beruht auf einem Hotspot, einem stationären Punkt, an dem aufgeschmolzenes Gestein aus dem Erdmantel aufsteigt und in der über ihn hinweg streichenden Erdkruste eine Spur von alten Vulkankratern hinterlässt. Das Yellowstone-Gebiet erreichte die Magmakammer vor etwa vier Millionen Jahren und erlebte seitdem drei nachweisbare gigantische Eruptionen, die letzte vor 642 000 Jahren. Bis vor 70 000 Jahren gab es noch mehrere kleinere vulkanische Ausbrüche sowie anhaltend immer wieder Explosionen von Dampf und heißem Wasser. Obwohl Geologen einen großen Ausbruch in geologisch kurzen Zeiträumen erwarten, sprechen sie hier von mehreren tausend Jahren. (af)
Mit Hilfe von GPS-Daten und Messungen des Envisat-Satelliten ermittelten die Forscher um Smith, dass sich der Kraterboden von Juli 2004 bis Ende 2006 um sieben Zentimeter jährlich oder 18 Zentimeter insgesamt gehoben hat. Die bisherigen Rekordwerte von jährlich zwei Zentimetern fielen in die Jahre von 1976 bis 1985. Es sei nicht auszuschließen, dass in früheren Zeiten noch weitaus größere Hebungsraten aufgetreten seien, so die Forscher.
Laut Computersimulationen könnte geschmolzenes Gestein den rasanten Aufstieg ausgelöst haben. Sie vermuten, dass es seit Mitte 2004 in die Magmakammer des Supervulkans eingedrungen ist und nun wie eine horizontale Platte von der Fläche Los Angeles' zehn Kilometer unter dem Yellowstone-Nationalpark ruht. Die Masse sei zu klein, um durch freiwerdende Gase und Wasserdampf die Kammer zu sprengen, erklären die Wissenschaftler.
Seit 1923 werden die Bewegungen der Caldera erfasst. Nachdem sie bis 1984 um insgesamt einen Meter aufgestiegen war, fiel der Boden des Kraters zwischen 1985 und 1995 wieder um zwanzig Zentimeter. Auch andere Vulkanfelder zeigen über Jahrtausende solche Auf- und Abwärtsbewegungen, ohne dass es zu einem großen Ausbruch kommt.
Der Yellowstone-Supervulkan beruht auf einem Hotspot, einem stationären Punkt, an dem aufgeschmolzenes Gestein aus dem Erdmantel aufsteigt und in der über ihn hinweg streichenden Erdkruste eine Spur von alten Vulkankratern hinterlässt. Das Yellowstone-Gebiet erreichte die Magmakammer vor etwa vier Millionen Jahren und erlebte seitdem drei nachweisbare gigantische Eruptionen, die letzte vor 642 000 Jahren. Bis vor 70 000 Jahren gab es noch mehrere kleinere vulkanische Ausbrüche sowie anhaltend immer wieder Explosionen von Dampf und heißem Wasser. Obwohl Geologen einen großen Ausbruch in geologisch kurzen Zeiträumen erwarten, sprechen sie hier von mehreren tausend Jahren. (af)
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