Kryptozoologie: Yeti nur eine Ziege?
Ein mystisches Wesen aus den Wäldern Indiens, das dem Yeti ähneln soll und in der Landessprache Mande Barung (Waldmensch) heißt, ist womöglich nur ein Grauer Goral – ein ziegenartiges Tier, das eigentlich im Hochgebirge lebt. Zu diesem Schluss kommt nach Angaben der "BBC" eine DNA-Analyse durch Biologen um Ian Redmond vom Oxford Natural History Museum, die Haare eines angeblichen "Yeti" sezierten.
Die Forscher verglichen ihr Haarbüschel mit Proben anderer Tierarten, die um die Fundstelle in den Garo-Bergen im nordostindischen Bundesstaat Meghalaya leben, und einer Gen-Datenbank, die schließlich einen Grauen Goral als ursprünglichen Besitzer (Naemorhedus goral) bestätigte. Zudem ähnelte das Büschel stark Haaren, die Sir Edmund Hillary aus dem Himalaja mitgebracht hatte und die ebenfalls einem Yeti zugeschrieben worden waren.
Was Kryptozoologen – Forscher, die sich auf das Aufspüren mythischer wie auch tatsächlich lebender, aber noch unentdeckter Spezies spezialisiert haben – enttäuschen dürfte, ist für die Biogeografie ein Erkenntnisgewinn: Der Fundort der Goralhaare befindet sich deutlich tiefer und weit außerhalb des bisher bekannten Verbreitungsgebiets der Gorale und lässt daher auf eine beträchtliche Habitatvergrößerung schließen.
In den letzten Jahren hatten sich Zeugenaussagen gemehrt, die in den Garo-Bergen ein affenähnliches, graues Tier beschrieben. Es soll bis zu 300 Kilogramm wiegen und sich von Früchten, Wurzeln und Baumrinde ernähren. Der leidenschaftliche Yeti-Anhänger Dipu Marak – er hatte die examinierten Haare überbracht – äußerte sich gegenüber der "BBC" denn auch weiterhin vorsichtig optimistisch: "Diese Ergebnisse sind zwar entmutigend, aber sie ändern nichts an meiner Überzeugung, dass es eine yetiartige Kreatur da draußen gibt. Sie wurde schon zu oft erblickt, als dass man sie als bloßen Mythos abtun könnte." (dl)
Die Forscher verglichen ihr Haarbüschel mit Proben anderer Tierarten, die um die Fundstelle in den Garo-Bergen im nordostindischen Bundesstaat Meghalaya leben, und einer Gen-Datenbank, die schließlich einen Grauen Goral als ursprünglichen Besitzer (Naemorhedus goral) bestätigte. Zudem ähnelte das Büschel stark Haaren, die Sir Edmund Hillary aus dem Himalaja mitgebracht hatte und die ebenfalls einem Yeti zugeschrieben worden waren.
Was Kryptozoologen – Forscher, die sich auf das Aufspüren mythischer wie auch tatsächlich lebender, aber noch unentdeckter Spezies spezialisiert haben – enttäuschen dürfte, ist für die Biogeografie ein Erkenntnisgewinn: Der Fundort der Goralhaare befindet sich deutlich tiefer und weit außerhalb des bisher bekannten Verbreitungsgebiets der Gorale und lässt daher auf eine beträchtliche Habitatvergrößerung schließen.
In den letzten Jahren hatten sich Zeugenaussagen gemehrt, die in den Garo-Bergen ein affenähnliches, graues Tier beschrieben. Es soll bis zu 300 Kilogramm wiegen und sich von Früchten, Wurzeln und Baumrinde ernähren. Der leidenschaftliche Yeti-Anhänger Dipu Marak – er hatte die examinierten Haare überbracht – äußerte sich gegenüber der "BBC" denn auch weiterhin vorsichtig optimistisch: "Diese Ergebnisse sind zwar entmutigend, aber sie ändern nichts an meiner Überzeugung, dass es eine yetiartige Kreatur da draußen gibt. Sie wurde schon zu oft erblickt, als dass man sie als bloßen Mythos abtun könnte." (dl)
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben