Aids: Zahl HIV-Infizierter steigt weltweit
Trotz zahlreicher Aufklärungsprogramme und Präventionsmaßnahmen steigt die Zahl der HIV-Infizierten weltweit weiter. Wie UNAids und die Weltgesundheitsorganisation am Dienstag bekannt gaben, haben sich im Jahr 2006 4,3 Millionen Menschen neu infiziert, 2,8 Millionen allein in Afrika südlich der Sahara. Insgesamt waren den neuen Daten zufolge in diesem Jahr 39,5 Millionen Menschen Träger des Virus, 2,9 Millionen Menschen starben an Aids.
Besonders auffällige Zuwächse verzeichnete UNAids in Zentralasien und Osteuropa, wo die Infektionsraten seit 2004 zum Teil um mehr als die Hälfte kletterten. Die Vernachlässigung von Präventionsprogrammen habe dazu geführt, dass sogar in Staaten, die erste Erfolge beim Kampf gegen HIV melden konnten, die Zahl der Neuinfizierten nun konstant bleibe wie in Nordamerika oder Europa oder sogar wieder steige. Die Maßnahmen müssten daher dringend angepasst werden, um jeweils die am stärksten gefährdeten Risikogruppen zu erreichen. So gelang es beispielsweise China und Portugal mit gezielten Aktionen, die HIV-Infektion bei Drogensüchtigen und Prostituierten deutlich zu senken.
Im südlichen Afrika beträgt die Lebenserwartung eines Neugeborenen nur noch 47 Jahre – in Deutschland liegt sie über 80. In China, Indien, Kambodscha, Nepal, Pakistan, Thailand und Vietnam sowie Lateinamerika mehren sich die Aids-Fälle unter Männern, die Sex mit Männern haben. Nationale Präventionsmaßnahmen kümmerten sich jedoch selten um die spezifischen Belange dieser Gruppe. Ebenso werde die Überschneidung von Drogenmissbrauch und Prostitution in Lateinamerika, Osteuropa und vor allem Asien zu wenig beachtet.
In Deutschland hat sich die Zahl der HIV-infizierten Männer, die Sex mit Männern haben, seit 2001 verdoppelt. Diese Risikogruppe machte etwa siebzig Prozent der Neuinfizierten des Jahres 2005 aus. Derzeit tragen hier etwa 49 000 Menschen das HI-Virus. (af)
Besonders auffällige Zuwächse verzeichnete UNAids in Zentralasien und Osteuropa, wo die Infektionsraten seit 2004 zum Teil um mehr als die Hälfte kletterten. Die Vernachlässigung von Präventionsprogrammen habe dazu geführt, dass sogar in Staaten, die erste Erfolge beim Kampf gegen HIV melden konnten, die Zahl der Neuinfizierten nun konstant bleibe wie in Nordamerika oder Europa oder sogar wieder steige. Die Maßnahmen müssten daher dringend angepasst werden, um jeweils die am stärksten gefährdeten Risikogruppen zu erreichen. So gelang es beispielsweise China und Portugal mit gezielten Aktionen, die HIV-Infektion bei Drogensüchtigen und Prostituierten deutlich zu senken.
Im südlichen Afrika beträgt die Lebenserwartung eines Neugeborenen nur noch 47 Jahre – in Deutschland liegt sie über 80. In China, Indien, Kambodscha, Nepal, Pakistan, Thailand und Vietnam sowie Lateinamerika mehren sich die Aids-Fälle unter Männern, die Sex mit Männern haben. Nationale Präventionsmaßnahmen kümmerten sich jedoch selten um die spezifischen Belange dieser Gruppe. Ebenso werde die Überschneidung von Drogenmissbrauch und Prostitution in Lateinamerika, Osteuropa und vor allem Asien zu wenig beachtet.
In Deutschland hat sich die Zahl der HIV-infizierten Männer, die Sex mit Männern haben, seit 2001 verdoppelt. Diese Risikogruppe machte etwa siebzig Prozent der Neuinfizierten des Jahres 2005 aus. Derzeit tragen hier etwa 49 000 Menschen das HI-Virus. (af)
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