Biodiversität: Zahlreiche Artenfunde vor Papua
Wissenschaftler der amerikanischen Naturschutzorganisation Conservation International um Mark Erdmann haben mehr als fünfzig neue Arten von Meerestieren in den Korallenriffen der Vogelkopf-Halbinsel in der indonesischen Provinz Papua entdeckt.
Unter den 24 bislang unbekannten Fischarten befinden sich unter anderem zwei neue Hai-Spezies, die wegen ihrer charakteristischen Hautfärbung als Epauletten-Haie bezeichnet werden und nur bei Gefahr schwimmen – ansonsten bevorzugen sie es, auf ihren Flossen über den Meeresgrund zu watscheln. Die ohnehin diverse Korallenfauna der Riffe wird um weitere zwanzig Arten bereichert, sodass aus der Region nun deutlich mehr als 600 Spezies bekannt sind. Im Großen Barriere-Riff vor Australien sind es zum Vergleich dagegen nur knapp 400 – bei zehnfacher Fläche –, in der Karibik sogar weniger als sechzig Arten.
Die Forscher konnten allerdings trotz der relativen Abgeschiedenheit der Region erste Spuren menschlichen Einflusses nachweisen. Sie fürchten nun, dass die Riffe wegen ihrer teils sehr spektakulären Neufunde zum Jagdgebiet für Zoofischhändler werden, die es auf die bunten Korallenfische abgesehen haben und ihnen teilweise mit hochgiftigem Zyanid nachstellen. Zudem planen indonesische Behörden eine Ausweitung der Fischerei in der Region. Weitere negative Einflüsse drohen durch Abholzung auf dem angrenzenden Festland. Dadurch ins Meer eingetragene Sedimente könnten die empfindlichen Korallen ersticken. Immerhin plant die Regierung eine Ausweitung ihrer Meeresschutzgebiete, die gegenwärtig nur elf Prozent der Küstengewässer einnehmen.
Unter den 24 bislang unbekannten Fischarten befinden sich unter anderem zwei neue Hai-Spezies, die wegen ihrer charakteristischen Hautfärbung als Epauletten-Haie bezeichnet werden und nur bei Gefahr schwimmen – ansonsten bevorzugen sie es, auf ihren Flossen über den Meeresgrund zu watscheln. Die ohnehin diverse Korallenfauna der Riffe wird um weitere zwanzig Arten bereichert, sodass aus der Region nun deutlich mehr als 600 Spezies bekannt sind. Im Großen Barriere-Riff vor Australien sind es zum Vergleich dagegen nur knapp 400 – bei zehnfacher Fläche –, in der Karibik sogar weniger als sechzig Arten.
Die Forscher konnten allerdings trotz der relativen Abgeschiedenheit der Region erste Spuren menschlichen Einflusses nachweisen. Sie fürchten nun, dass die Riffe wegen ihrer teils sehr spektakulären Neufunde zum Jagdgebiet für Zoofischhändler werden, die es auf die bunten Korallenfische abgesehen haben und ihnen teilweise mit hochgiftigem Zyanid nachstellen. Zudem planen indonesische Behörden eine Ausweitung der Fischerei in der Region. Weitere negative Einflüsse drohen durch Abholzung auf dem angrenzenden Festland. Dadurch ins Meer eingetragene Sedimente könnten die empfindlichen Korallen ersticken. Immerhin plant die Regierung eine Ausweitung ihrer Meeresschutzgebiete, die gegenwärtig nur elf Prozent der Küstengewässer einnehmen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.