Statistik: Zahlreiche statistische Fehler in Publikationen
Die in den renommierten Fachzeitschriften Nature und British Medical Journal publizierten Ergebnisse enthalten häufig fehlerhafte Statistiken, behaupten zwei Wissenschaftler von der Universität Girona.
Emili García-Berthou und Carles Alcarez hatten die statistischen Auswertungen von im Jahr 2001 erschienenen Publikationen überprüft. Dabei waren in Nature 21 von 181, im British Medical Journal 7 von 63 Berechnungen falsch; bei beiden Zeitschriften lag die Fehlerrate also über zehn Prozent. In über einem Drittel der in Nature und in einem Viertel der im British Medical Journal publizierten Arbeiten trat mindestens ein Fehler auf. In zwölf Prozent der Fälle hätte sich nach Angaben der beiden Wissenschaftler bei korrekter Berechnung ein um mindestens eine Größenordnung verändertes Signifikanz-Niveau der Statistik ergeben.
Auffallend war, dass in den Statistiken die Ziffern 4 und 9 verhältnismäßig selten vorkommen, was die Forscher als Rundungsfehler deuten. Weitere falsche Werte seien auf Tippfehler zurückzuführen. García-Berthou und Alcarez führen die zahlreichen Fehler auf mangelnde statistische Kenntnisse zurück sowie auf den hohen Druck, unter dem Wissenschaftler stehen, ihre Ergebnisse möglichst schnell zu publizieren.
Emili García-Berthou und Carles Alcarez hatten die statistischen Auswertungen von im Jahr 2001 erschienenen Publikationen überprüft. Dabei waren in Nature 21 von 181, im British Medical Journal 7 von 63 Berechnungen falsch; bei beiden Zeitschriften lag die Fehlerrate also über zehn Prozent. In über einem Drittel der in Nature und in einem Viertel der im British Medical Journal publizierten Arbeiten trat mindestens ein Fehler auf. In zwölf Prozent der Fälle hätte sich nach Angaben der beiden Wissenschaftler bei korrekter Berechnung ein um mindestens eine Größenordnung verändertes Signifikanz-Niveau der Statistik ergeben.
Auffallend war, dass in den Statistiken die Ziffern 4 und 9 verhältnismäßig selten vorkommen, was die Forscher als Rundungsfehler deuten. Weitere falsche Werte seien auf Tippfehler zurückzuführen. García-Berthou und Alcarez führen die zahlreichen Fehler auf mangelnde statistische Kenntnisse zurück sowie auf den hohen Druck, unter dem Wissenschaftler stehen, ihre Ergebnisse möglichst schnell zu publizieren.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.