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News: Zauberhaftes Sternengrab

Sterne wie die Sonne entwickeln sich am Ende ihres Lebens zu roten Riesen, die ihre äußeren Schichten wegstoßen. Diese formen im Lauf der Zeit einen planetarischen Nebel - die letzte Ruhestätte des früheren Feuerballs. Ein besonders schönes Exemplar hat nun das Weltraumteleskop Hubble aufgenommen.
Sterne wie die Sonne gibt es im Weltall zuhauf. Im Laufe ihres Milliarden Jahre dauernden Lebens verbrennen diese Objekte Wasserstoff zu Helium. Ist ihr Brennstoff erschöpft, durchlaufen sie eine Entwicklungsphase im Zeitraffer – astronomisch gesehen. In nur wenigen Tausend Jahren werden sie größer und heller, bis sie sich schließlich zu einem roten Riesen aufgebläht haben. Währenddessen bläst der Stern nach und nach seine äußeren Schichten von sich, die dann einen planetarischen Nebel formen.

Der Stern im Zentrum des Spirographennebels IC 418 war vor wenigen Tausend Jahren so ein roter Riese. Seine äußeren Schichten, die er damals von sich stieß, haben sich mittlerweile auf einen Durchmesser von rund 0,1 Lichtjahr ausgedehnt. Der Überrest des Sterns bildet den heißen Kern des roten Riesen, der ultraviolette Strahlung aussendet und dadurch das ihn umgebende Gas fluoreszieren lässt. Während der kommenden Jahrtausende wird sich der Nebel Schritt für Schritt ins Weltall verteilen. Der zentrale Stern wird sich dabei abkühlen und in Milliarden von Jahren als weißer Zwerg vergehen. Das gleiche Schicksal steht auch der Sonne bevor – doch erst in etwa fünf Milliarden Jahren.

Das Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt IC 418 in Falschfarben und besteht aus mehreren Aufnahmen, die im Februar und September 1999 mit der Wide Field Planetary Camera 2 entstanden. Dabei setzten Wissenschaftler Filter ein, die das Licht verschiedener chemischer Elemente voneinander trennten. Hubble hat die bemerkenswerten Strukturen, die im Nebel zu erkennen sind, zum ersten Mal offen gelegt. Ihr Ursprung ist immer noch rätselhaft.

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