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News: Zigaretten wirken anti-depressiv

Zigarretenkonsum löst im Gehirn ähnliche Veränderungen aus wie die Einnahme von Anti-Depressiva. Zu diesem Ergebnis kommt Violetta Klimek von der University of Mississipi und ihre Kollegen, welche das Hirngewebe des Locus coeruleus im Hirnstamm von verstorbenen Patienten – sieben Rauchern und neun Nichtrauchern – untersuchten. Dabei zeigten sich im Gewebe der Raucher verringerte Konzentrationen der Proteine Tyrosinhydroxylase und alpha2-Adrenorezeptor. Die Gehalte beider Proteine steigen im Locus coeruleus bei depressiven Patienten an und können durch die Gabe von Anti-Depressiva gesenkt werden. Die Wissenschaftler vermuten, dass Raucher aufgrund der antidepressiven Wirkung das Rauchen nur schwer aufgeben können.
  • Quellen
Archives of General Psychiatry 58: 821–827 (2001)

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