Klimawandel: Zukünftig noch heftigere Starkregen als bislang vermutet?
Wissenschaftler des Königlichen Niederländischen Institutes für Meteorologie haben errechnet, dass Zentral- und Westeuropa noch stärkere Niederschläge durch den Klimawandel bevorstehen, als Simulationen bislang vorhersagen. Geert Lenderink und Erik van Meijgaard hatten dazu stündliche Temperatur- und Niederschlagsdaten aus 99 Jahren der Station bei De Bilt ausgewertet.
Auf der Basis des Zusammenhangs von Wärmezufuhr und Wasserdampfgehalt der Atmosphäre sollten sich pro Kelvin Erwärmung die Extremwerte der täglichen Niederschlagsmenge um sieben Prozent erhöhen. In den Langzeitdaten beobachteten die Forscher jedoch, dass bei Tagesdurchschnittstemperaturen über 12 Grad Celsius die Intensität der Stundenextreme sogar um das Doppelte des Erwarteten stieg: Die Werte lagen nahe 14 Prozent. Bei den Tagesextremen zeichnete sich ein ähnliches, aber nicht ganz so deutliches Bild ab. Passend zur Temperaturabhängigkeit nahmen die Starkregen nur im Sommer mehr als erwartet zu.
Mit einem regionalen Klimamodell stellten die Wissenschaftler fest, dass die übermäßige Zunahme bei mehr als 20 Grad Celsius sich wieder den erwarteten Werten näherte. Insgesamt ermittelten sie für Mitteleuropa eine Zunahme der stündlichen Starkregenintensität um mindestens 10, in großen Gebieten sogar um über 15 Prozent. Nur für Frankreich fielen die Prognosen geringer aus. Dies führen die Forscher auf die dort generell zu erwartenden trockeneren Bedingungen zurück. (af)
Auf der Basis des Zusammenhangs von Wärmezufuhr und Wasserdampfgehalt der Atmosphäre sollten sich pro Kelvin Erwärmung die Extremwerte der täglichen Niederschlagsmenge um sieben Prozent erhöhen. In den Langzeitdaten beobachteten die Forscher jedoch, dass bei Tagesdurchschnittstemperaturen über 12 Grad Celsius die Intensität der Stundenextreme sogar um das Doppelte des Erwarteten stieg: Die Werte lagen nahe 14 Prozent. Bei den Tagesextremen zeichnete sich ein ähnliches, aber nicht ganz so deutliches Bild ab. Passend zur Temperaturabhängigkeit nahmen die Starkregen nur im Sommer mehr als erwartet zu.
Mit einem regionalen Klimamodell stellten die Wissenschaftler fest, dass die übermäßige Zunahme bei mehr als 20 Grad Celsius sich wieder den erwarteten Werten näherte. Insgesamt ermittelten sie für Mitteleuropa eine Zunahme der stündlichen Starkregenintensität um mindestens 10, in großen Gebieten sogar um über 15 Prozent. Nur für Frankreich fielen die Prognosen geringer aus. Dies führen die Forscher auf die dort generell zu erwartenden trockeneren Bedingungen zurück. (af)
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