Kleinkinder beherbergen häufiger resistente Bakterien, wenn sie Antibiotika in hohen Dosen bekommen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des australischen National Centre for Epidemiology and Population Health in Canberra an 461 Kindern im Alter von unter vier Jahren.

In Nasenabstrichen der Kinder fanden Wissenschaftler Pneumokokken, die zu Lungenentzündung führen können. Die Wahrscheinlichkeit, Penicillin-resistente Bakterien zu beherbergen, verdoppelte sich bei denjenigen Kindern, die in den vorausgegangenen zwei Monaten Penicillin einnahmen. Jeder zusätzliche Tag, an dem sie in den vergangenen sechs Monaten Antibiotika erhielten, erhöhte dieses Risiko nochmals um vier Prozent.

48 Prozent aller Kinder, die wegen Beeinträchtigung der Atmung einen Arzt besuchten, erhielten Antibiotika. Bei allen Teilnehmern der untersuchten Altersgruppe waren die Antibiotika überdosiert, kritisieren die Forscher.