Direkt zum Inhalt

Raumfahrt: Zwangspause für den Drachen

Die Dragon-Raumkapsel für den zweiten Testflug

Es wird der erste Flug eines privaten Raumfahrtunternehmens zur Internationalen Raumstation (ISS) werden. Das Unternehmen SpaceX hat bereits bewiesen, dass es seine Kapsel mit dem Namen Dragon an der Spitze seiner Trägerrakete Falcon 9 in die Erdumlaufbahn befördern kann. Im Dezember 2010 befand sich die Dragon-Kapsel für drei Stunden im erdnahen Weltall und konnte nach der Wasserung intakt geborgen worden.

Die Raumkapsel Dragon nähert sich der ISS | Möglicherweise wird schon Anfang Mai 2012 diese Computergrafik Wirklichkeit: Die Raumkapsel Dragon nähert sich der Internationalen Raumstation an und koppelt an einen freien Andockstutzen an.

Bis zuletzt war der Start zum ersten Flug mit einem Andocken an die ISS für den 30. April geplant. Doch technische Probleme zwangen SpaceX nun zu einer Verzögerung im Zeitplan. In Kooperation mit der NASA wurde der Start vorerst auf den 7. Mai verschoben. Die Raumkapsel soll sich der ISS automatisch nähern und dann von deren Roboterarm eingefangen werden. Die für die vorsichtige Annäherung zuständige Software hatte den SpaceX-Technikern zuletzt Sorgen bereitet. Der automatische Anflug muss funktionieren, ein Zusammenstoß im All könnte fatale Folgen haben.

Die Dragon-Kapsel kann pro Flug bis zu rund 540 Kilogramm Ladung zur ISS transportieren und die gleiche Menge an Probenmaterialien und Datenträgern wieder zur Erde zurückbringen. Sollte das Andocken erfolgreich sein, so wird die NASA in Zukunft voraussichtlich regelmäßig die Dienste von SpaceX in Anspruch nehmen. Schließlich hat die US-Raumfahrtbehörde nach dem Ende des Space-Shuttle-Programms zur Zeit keine eigene Möglichkeit, Material zur ISS zu bringen.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.