Wetterereignisse: Zwei Blitze brechen Rekorde
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen hat zwei neue Weltrekorde bekannt gegeben – und zwar für den Distanz- und den Ausdauer-Champion unter den Blitzen. Damit ist es nun sozusagen amtlich: Der streckenmäßig längste Blitz, den Wissenschaftler bislang detektieren konnten, entsprang am Nachmittag des 20. Juni 2007 in einem Gewitter im Süden von Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma. Er legte in horizontaler Richtung die beeindruckende Strecke von 321 Kilometern in Richtung texanischer Grenze zurück. Den ausdauerndsten Blitz erfassten Wissenschaftler dagegen am 30. August 2012 im Südosten Frankreichs in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur: Ganze 7,74 Sekunden erhellte er durchgehend den Himmel.
Die genauen Eigenschaften von Blitzen können etwa anhand elektromagnetischer Störungen gemessen werden, die im Funkverkehr auftreten. Die neuen Rekorde verdeutlichten, dass Experten dies immer präziser gelingt, schreiben die WMO-Experten. Gleichzeitig belegen sie aber, dass Blitze im Zweifelsfall extrem weite Strecken von ihrem Ursprungsgewitter aus zurücklegen können – und damit auch in größerer Entfernung noch ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Die Forscher geben daher den grundsätzlichen Ratschlag: Wer es donnern hört, sollte besser im Haus bleiben.
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