Computeranimation: Zwei Drittel Mensch macht künstliche Gesichter lebendig
Der Film "Polarexpress" – ein computeranimierter Kinderfilm – sollte neue Maßstäbe setzen. Viele waren begeistert, und doch erntete er einige Kritik: Die Figuren wirkten so seelenlos. Etwas sei falsch mit ihren Augen. Eine Studie aus Dartmouth untermauert nun, dass die Augen tatsächlich das entscheidende Kriterium sind, ob wir ein Gegenüber als lebendig empfinden.
Christine Looser und Thalia Wheatley vom Dartmouth College hatten zum bewährten Mittel des Gesichterverfremdens gegriffen: Sie erstellten Bildersequenzen, in denen sie ein menschliches Gesicht nach und nach in ein künstliches übergehen ließen.
Christine Looser und Thalia Wheatley vom Dartmouth College hatten zum bewährten Mittel des Gesichterverfremdens gegriffen: Sie erstellten Bildersequenzen, in denen sie ein menschliches Gesicht nach und nach in ein künstliches übergehen ließen.
Studenten bewerteten solche Gesichter als "lebendig" und zum Denken fähig, die mindestens zu zwei Dritteln die Eigenschaften des menschlichen Gesichts aufwiesen. In einem getrennten Experiment stellten die Forscherinnen fest, dass die Betrachter ihren Blick vor allem auf die Augen richteten, während sie ihre Entscheidung trafen. (af)
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