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Paläoklima: Zweite Eiskern-Tiefbohrung in der Antarktis erfolgreich abgeschlossen

"Eisbart" an Eisbohrkern
Eiskerne bis aus 2774 Metern Tiefe hat ein internationales Forscherteam in der Antarktis erbohrt. Die untersten Eisschichten könnten bis zu 900 000 Jahre alt sein, berichtet das federführende Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung.

Halle aus Schnee und Eis | Blick in die Halle aus Schnee und Eis, in der die Bohrarbeiten ablaufen: Rechts im Vordergrund ist ein Kernrohr zu sehen, in dessen Innerem die einzelnen Eiskerne nach oben kommen.
Die Arbeiten im Rahmen des EPICA-Programms (European Program for Ice Coring in Antarctica), an dem zehn europäische Länder beteiligt sind, begannen 1996 mit einer Vorerkundungsphase für den Standort der Tiefbohrung. 1999 startete der Bau der Sommerstation Kohnen im Dronning Maud Land auf einer Meereshöhe von 2900 Metern. Nachdem die Station 2001 fertiggestellt und die Bohrstelle eingerichtet war, wurde in den folgenden vier Bohrsaisons die Bohrung abgeteuft.

Eisbohrkern | Ein frischer Eiskern wird gesäubert, bevor er weiter verarbeitet wird.
Bereits seit Dezember 2004 ist eine Tiefbohrung des selben Projekts an der Station Dome Concordia auf dem Inlandeisplateau der Ostantarktis abgeschlossen. Die Kerne bis aus 3270 Metern Tiefe erschließen ebenfalls mindestens die letzten 900 000 Jahre.

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