Extrasolare Welten: Zweite Erde wird voraussichtlich 2011 entdeckt
© ESO/L. Calçada / künstlerische Darstellung eines Exoplaneten im System Gliese 667 / CC BY 4.0 CC BY (Ausschnitt)
Auf Basis von bisherigen Planetenfunden berechneten zwei Wissenschaftler, dass der erste bewohnbare Planet außerhalb unseres Sonnensystems bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2011 entdeckt werden könnte.
Seit ihrer ersten Entdeckung in den 1990er Jahren kennt man heute nahezu 500 extrasolare Planeten, wobei die zugehörigen Massen stetig kleiner wurden. Samuel Arbesman von der Harvard Medical School in Boston und Greg Laughlin von der University of California in Santa Cruz werteten nun insgesamt 370 dieser Exoplanetenfunde aus. Dabei schätzten sie anhand von Masse und Oberflächentemperatur zunächst die Bewohnbarkeit eines Planeten ab. Das jeweilige Potenzial trugen sie dann grafisch gegen den Zeitpunkt der Entdeckung auf und extrapolierten den wahrscheinlichsten Kurvenverlauf mit Hilfe statistischer Methoden.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent wird eine zweite Erde – von ähnlicher Größe wie unser Planet und weit genug vom Mutterstern entfernt, um flüssiges Wasser zu besitzen – Anfang Mai 2011 gefunden werden, kalkulieren die beiden Forscher. Mit 75 Prozent Wahrscheinlichkeit immerhin bis 2020 und mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit bis 2264. Mit ihrer Prognose wollen Arbesman und Laughlin überprüfen, ob sich wissenschaftliche Fortschritte tatsächlich mittels statistischer Analysen vorhersagen lassen. Dass dies durchaus möglich ist, zeigt beispielsweise das mooresche Gesetz. 1965 stellte Gordon Moore mit Blick auf die vergangenen Jahre fest, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Computerchip gut alle zwei Jahre verdoppelt. Bis heute hat sich dieser Zusammenhang im Großen und Ganzen bewahrheitet. (mp)
Seit ihrer ersten Entdeckung in den 1990er Jahren kennt man heute nahezu 500 extrasolare Planeten, wobei die zugehörigen Massen stetig kleiner wurden. Samuel Arbesman von der Harvard Medical School in Boston und Greg Laughlin von der University of California in Santa Cruz werteten nun insgesamt 370 dieser Exoplanetenfunde aus. Dabei schätzten sie anhand von Masse und Oberflächentemperatur zunächst die Bewohnbarkeit eines Planeten ab. Das jeweilige Potenzial trugen sie dann grafisch gegen den Zeitpunkt der Entdeckung auf und extrapolierten den wahrscheinlichsten Kurvenverlauf mit Hilfe statistischer Methoden.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent wird eine zweite Erde – von ähnlicher Größe wie unser Planet und weit genug vom Mutterstern entfernt, um flüssiges Wasser zu besitzen – Anfang Mai 2011 gefunden werden, kalkulieren die beiden Forscher. Mit 75 Prozent Wahrscheinlichkeit immerhin bis 2020 und mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit bis 2264. Mit ihrer Prognose wollen Arbesman und Laughlin überprüfen, ob sich wissenschaftliche Fortschritte tatsächlich mittels statistischer Analysen vorhersagen lassen. Dass dies durchaus möglich ist, zeigt beispielsweise das mooresche Gesetz. 1965 stellte Gordon Moore mit Blick auf die vergangenen Jahre fest, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Computerchip gut alle zwei Jahre verdoppelt. Bis heute hat sich dieser Zusammenhang im Großen und Ganzen bewahrheitet. (mp)
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