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Riesenplanet: Zwölf neue Jupitermonde

Ein Forscherteam veröffentlichte die Daten von zwölf bislang unbekannten Jupitermonden. Damit kommt der König der Planeten nun auf 79 bekannte Satelliten.
Die inneren Jupitermonde

Jupiter, der König der Planeten, wird nun von 79 bekannten Satelliten umrundet, nachdem im Juli 2018 ein Forscherteam um Scott S. Sheppard von der Carnegie Institution for Science in Washington D. C. die Entdeckung von zwölf neuen Jupitermonden bekannt gab. Alle Trabanten sind zwischen einem und drei Kilometer groß und umrunden Jupiter auf weiten elliptischen Bahnen. Damit ist Jupiter unangefochten der Planet mit den meisten bekannten Satelliten, ihm folgt Saturn mit 62 Trabanten.

Zwei von den neuen Monden umkreisen Jupiter in dessen Rotationsrichtung, also prograd, und benötigen etwas weniger als ein Jahr für eine Umrundung ihres Mutterplaneten. Sie gehören zur Himalia-Gruppe von Jupitermonden. Sie ist nach ihrem größten Mitglied, dem Mond Himalia mit rund 160 Kilometer Durchmesser, benannt.

Neun der zwölf Monde umrunden den Riesenplaneten wesentlich weiter außen und benötigen etwa zwei Jahre für eine Umkreisung. Sie bewegen sich entgegen Jupiters Drehsinn und werden daher als retro­grade Monde bezeichnet. Die neun Monde sind Mitglieder der Pasiphae-Gruppe, die nach dem rund 58 Kilometer großen Satelliten Pasiphae benannt ist.

Ein Ausreißer ist der rund einen Kilometer große, vorläufig als »Valetudo« bezeichnete Mond, der Jupiter im Bereich der Pasiphae-Gruppe umkreist, aber entgegen deren Umlaufrichtung. Prinzipiell ist Valetudo, benannt nach der römischen Göttin der Gesundheit und Hygiene, auf Kollisions­kurs mit den Mitgliedern der Pasiphae-Gruppe. Es könnte sein, dass dieser kleine Mond ein Überrest eines Himmelskörpers ist: Jener stieß vor langer Zeit mit einem größeren Satelliten in diesem Abstandsbereich zusammen, wobei er zertrümmert wurde. Seine Splitter bilden heute die Pasiphae-Gruppe.

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