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ÄrzteTag: Eine Werbekampagne für die HZV?

Der Oktober soll zum »Power-Monat« für die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) werden, hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband angekündigt. Über das Ziel der Aktion und den Stand der Entwicklung der HZV berichtet Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth, Co-Vorsitzende des Verbands, im »ÄrzteTag«-Podcast. Außerdem berichtet sie, wo bei Hausärzten der Schuh bei den Impfkampagnen drückt.
Eine Ärztin ist in einem intensiven Gespräch mit einer Patientin.

»Ein bisschen Werbung tut immer gut, auch der HZV«: Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth nimmt im »ÄrzteTag«-Podcast kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) geht.

Aber es gehe mit dem jetzt ausgerufenen »Power-Monat« für die HZV nicht darum, ein mittelmäßig laufendes Produkt besser anzuschieben. Ziel ist es, den Schwung der vergangenen Monate mitzunehmen und zu verstärken, berichtet die Co-Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands über die Entwicklung der freiwilligen primärärztlichen Versorgung.

Bereits beim Hausärztinnen- und Hausärztetag hatte Buhlinger-Göpfarth berichtet, dass man sich bei der HZV der Schallmauer von zehn Millionen eingeschriebenen Patientinnen und Patienten nähere. Allein im zweiten Quartal seien netto 300.000 Patienten hinzugekommen.

Buhlinger-Göpfarth spricht im Podcast über
  • aktuelle Untersuchungen, die belegten, dass Primärprävention wie Impfquoten und auch Sekundärprävention wie Vorsorgeuntersuchungen von Patienten in der HZV mehr in Anspruch genommen werden als in der Regelversorgung.
  • aktuelle Trends im Vertragsgeschehen mit den Krankenkassen.
  • über die Honorarsteigerungen in der HZV in diesem Jahr.
  • Probleme in Praxen, die gleichzeitig Patienten in unterschiedlichen Verträgen zur Hausarztzentrierten Versorgung betreuen.
  • die im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz angedachte Entkoppelung des hausärztlichen Honorars vom Arzt-Patienten-Kontakt in jedem Quartal.

Im Gespräch geht sie auch darauf ein, wo bei den Kolleginnen und Kollegen in der Herbst- und Winter-Impfkampagne aktuell der Schuh drückt: Es gibt immer noch keine Einzeldosen bei der Corona-Impfung, geschweige denn einen Kombinationsimpfstoff Corona/Influenza. Zusätzlich fehlen Impfvereinbarungen für die RSV-Impfung: Alles Orga-Aufwand in den Praxen, klagt Buhlinger-Göpfarth. Und die Teams dort arbeiteten bereits jetzt am Limit.

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