Die Runde beginnt mit der Vorstellung der Gäste, darunter eine Professorin für Vor- und Frühgeschichte, eine Grabungstechnikerin und ein Museumsleiter, die alle unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen einbringen. Gemeinsam gehen sie der grundlegenden Frage nach, was Archäologie ist und wie sie sich von anderen Disziplinen wie der Paläontologie abgrenzt. Dabei wird deutlich, dass Archäologie sich auf die Erforschung menschlicher Spuren und Relikte konzentriert, von den ältesten Werkzeugen bis hin zu jüngeren historischen Epochen wie dem Zweiten Weltkrieg.

Die Diskussion wechselt zwischen fachlichen Details und unterhaltsamen Anekdoten, etwa über den Fund eines vergrabenen Flugzeuges oder die Entdeckung von archäologischen Überraschungen auf Baustellen. Deutlich wird, dass archäologische Arbeit oft mit ethischen Fragen verknüpft ist, etwa wie mit menschlichen Gebeinen umzugehen ist. Hier prallen unterschiedliche kulturelle und religiöse Vorstellungen aufeinander, was die Arbeit besonders in internationalen Kontexten herausfordernd macht. Die Expertinnen und Experten beleuchten zudem, wie moderne Technologien wie Radar und Mikroröntgen helfen können, ohne dass immer gegraben werden muss, und wie die Interpretation von Funden durch Datenbanken und Kontextanalysen vorangetrieben wird.

Zum Abschluss gibt die Runde Einblicke in den Alltag und die Berufsbilder der Archäologie, von der Grabungstechnik bis zur Museumsarbeit. Trotz aller Fortschritte und Technologien bleibt das Bauchgefühl der Archäologinnen und Archäologen ein entscheidender Faktor, um neue Entdeckungen zu machen und Geschichten zu erzählen, die Jahrtausende überspannen. Die Runde endet mit einer humorvollen Reflexion über das Schweigen eines der Teilnehmenden, das dem lebendigen Austausch in keiner Weise Abbruch tut. Die Begeisterung für das Thema ist in jedem Moment spürbar und inspiriert dazu, die Vergangenheit mit neuen Augen zu betrachten.

Erstveröffentlichung am 28.08.2023 auf TWITCH