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Hausärzte oder auch Fachärzte?: Wer soll die Patienten steuern?

Macht die neue Regierung mit dem Motto »ambulant vor stationär« ernst? Welche Strukturreformen sind erforderlich? Vor dem Fachärztetag in Berlin nennt der SpiFa-Vorsitzende Dirk Heinrich im »ÄrzteTag«-Podcast die Stellen, wo die Fachärzte der Schuh drückt.
Einlieferung eines Notfalls im Krankenhaus. Notärzte und Krankenhauspersonal transportieren Verletzten auf einer mobilen Liege
ÄrzteTag
Hausärzte oder auch Fachärzte, Dr. Heinrich?
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    Noch vor dem Start der neuen Koalition haben die zukünftigen Koalitionspartner mit dem Beschluss über das Sondervermögen für Infrastrukturmaßnahmen Geld beschafft, um den Spielraum für den Bundeshaushalt zu vergrößern. Wie dieses Geld sinnvoll (auch) im Gesundheitswesen ausgegeben werden könnte und welche Strukturreformen nötig sind, damit die Lücken in der ambulanten Versorgung nicht zu groß werden: Dazu nimmt Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands (SpiFa), im »ÄrzteTag«-Podcast Stellung.

    Die Reformvorhaben, die für das Gesundheitswesen anstehen, sind auch Thema auf dem SpiFa-Fachärztetag Ende März, unter anderem die bessere Steuerung von Patientinnen und Patienten, eine stärkere Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten und die weitere Umsetzung der Digitalisierung.

    Im Gespräch erläutert Heinrich, warum die Umsetzung der Krankenhausreform eigentlich erst wirklich sinnvoll ist, wenn klar ist, welche Operationen zukünftig ambulant gemacht werden sollen und wie die Strukturen nach einer dringend nötigen Notfallreform sich entwickeln werden.

    Die jüngsten Beschlüsse, auf lange Sicht das Honorarniveau an den EBM anzupassen, hält Heinrich für nicht zu Ende gedacht: »Dann wird niemand diese Leistungen anbieten«, so seine Prognose. Die Krankenkassen seien immer auf den »billigen Jakob« aus, aber »Sie können eine Polypen-Operation bei Kindern nicht für 100 Euro erbringen«, so der HNO-Arzt weiter. Die Konsequenz werde auf lange Sicht sein: »Wartelisten, Wartelisten, Wartelisten – das ist unmenschlich«, schimpft Heinrich.

    Im Gespräch erläutert er auch, warum die aktuelle Politik »die Vertragsärzte in die Rente scheucht«, und was zu einer Verbesserung der Situation führen könne.

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