Herztransplantation: Kind erhält Spenderherz mit fremder Blutgruppe
Prof. Daniel Zimpfer leitet seit Anfang des Jahres die Herzchirurgie an der MedUni Wien, er operiert Erwachsene und Kinder, was nicht selbstverständlich ist. »Bei uns in Wien ist es Tradition, und das bewährt sich auch zunehmend, dass diese zwei Spezialdisziplinen, wenn man so möchte, an einer Abteilung sozusagen in Kombination gelebt werden.«
Die Wiener Medizinuniversität macht dieser Tage Schlagzeilen. Einem Kleinkind wurde ein Spenderherz mit fremder Blutgruppe eingepflanzt. Zimpfer: »Ja, das ist wirklich ein Meilenstein, der jetzt exzellent geglückt ist, im Wesentlichen nach einer mehr als fünfjährigen Vorbereitungsphase.« Eine eigene Warteliste gibt es nicht. »Wir identifizieren Patientinnen und Patienten, die für eine AB0-inkompatible Transplantation in Frage kommen und bieten das dann an.«
In dieser Folge sprechen wir außerdem über ein wenig bekanntes Gesundheitsrisiko, die Aortendissektion. Dabei wird die Hauptschlagader vom Blutstrom abgeschnitten. Gefährdet sind vor allem Menschen mit Bindegewebserkrankungen. Um mehr Aufmerksamkeit auf die Aorta zu lenken wurde diese heuer zum Organ aufgewertet und damit auf eine Stufe mit Lunge oder Gehirn gehoben.
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