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Spektrum-Podcast: Warum wir nie im Weltall leben werden

Menschen leben auf riesigen Raumstationen und besiedeln ferne Planeten: Dieser Sciencefiction-Traum soll irgendwann Realität werden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Denn die Hürden für die Raumfahrt sind hoch.
Blick auf den nahenden Mond aus Sicht der Orion-Kapsel – aufgenommen von einer Kamera an der Spitze eines ihrer Solarmodule.

Die Raumfahrt der Sciencefiction bringt Menschen an die entlegensten Orte des Universums. Sie besiedeln den Weltraum, leben auf Raumstationen und gründen Zivilisationen auf fremden Planeten. Die Zukunft der Menschheit liegt in diesen Erzählungen abseits der Erde, entfernt in den Weiten des Weltalls. Doch sind solche Szenarien wirklich realistisch?

Seit bei der Mondlandung 1969 erstmals ein Mensch den Boden eines anderen Himmelskörpers betreten hat, sind wir immer weiter in den Kosmos vorgedrungen. Raumsonden erkunden ferne Planeten, Forschende haben einen Rover auf den Mars gebracht und die Internationale Raumstation ISS in den Orbit geschickt. Dort leben seit der Jahrtausendwende dauerhaft Menschen. Durch private Unternehmen wie Elon Musks SpaceX werden auch Weltraumtourismus und Projekte, die die Besiedlung anderer Planeten erforschen, immer weiter vorangetrieben.

© NASA
Livestream von der ISS

Manchmal erscheint es so, als sei es nur eine Frage der Zeit, bis die Raumfahrt so weit ist, dass die Menschheit abseits der Erde im Weltall lebt. Doch die Hürden dafür sind noch immer hoch.

Raumfahrtträume vs. Realität

Zu diesen Hürden gehören einerseits technische Fragen: Wie schafft man es, die Menschen dauerhaft mit Lebensmitteln, Wasser und Sauerstoff zu versorgen? Was ist mit der Energieversorgung? Will man gänzlich unabhängig von der Erde sein, braucht man autarke Systeme, die das ermöglichen. Wie baut man eine Raumstation, die diesen Ansprüchen dauerhaft genügt, ohne von Lieferungen von der Erde abhängig zu sein?

Eine andere wichtige Frage ist, was eine solche Art von Raumfahrt mit den Menschen macht. Die langen Reisezeiten und die soziale Isolation, dazu die schwierigen körperlichen Bedingungen, sorgen für Stress und Ängste. Studien zeigen, dass die psychische Belastung extrem hoch ist. Dazu kommen gefährliche Strahlung und die fehlende Schwerkraft, die sich massiv auf unseren Körper auswirken.

Außerdem gibt es ethische Probleme: Will man den Menschen so ein Leben im Weltall antun und darf man fremde Planeten einfach so besiedeln und verändern? Sollte man das Geld für die Raumfahrt nicht lieber in Nachhaltigkeitsprojekte auf der Erde investieren? All das sind Fragen, die sich in den kommenden Jahren stellen werden.

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer geht Mike Zeitz von Spektrum der Wissenschaft auf die größten Hürden für eine Besiedlung des Weltalls ein. Er erklärt dabei, vor welchen Herausforderungen wir stehen und wie realistisch die Träume von einer Zukunft der Menschheit im Universum sind.

Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/spektrum-podcast-raumfahrt-leben-weltall

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