In dem Podcast »Aber meiner Tante hat’s geholfen« werden die Mechanismen hinter pseudowissenschaftlichen Behauptungen und der Verbreitung von Fehlinformationen analysiert. Die Diskutierenden, darunter Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten, schildern anschaulich, wie angeblich wissenschaftlich fundierte Thesen häufig auf Missverständnissen oder bewusst verzerrten Studien basieren. Sie verdeutlichen, wie emotional aufgeladene Erzählungen und persönliche Erfahrungen genutzt werden, um das Vertrauen in Alternativmedizin zu stärken. Der Ansatz des Teams zielt darauf ab, wissenschaftliche Prinzipien verständlich zu machen und kritisches Denken zu fördern, ohne belehrend zu wirken.

Ein zentraler Aspekt ist die Unterscheidung zwischen gut gemeinten, aber fehlerhaften Überzeugungen und bewusstem Betrug. Pseudowissenschaftliche Produkte wie energetische Wasseraufbereiter oder sogenannte Frequenztherapien werden kritisch beleuchtet. Die Moderatorinnen und Moderatoren betonen, wie wichtig es ist, wissenschaftliche Studien zu hinterfragen und nicht blind auf Behauptungen zu vertrauen. Sie stellen hilfreiche Strategien vor, um die Qualität von Studien zu überprüfen, und thematisieren den Einfluss von Bestätigungsfehlern, die dazu führen, dass Menschen an unwirksame Methoden glauben, wenn diese zufällig mit Heilungserfahrungen übereinstimmen.

Besonders eindrücklich sind Berichte über den Schaden, den Alternativmedizin anrichten kann, wenn sie konventionelle Behandlungen ersetzt. Beispiele aus dem Umfeld der Zuhörenden zeigen, dass fehlgeleitetes Vertrauen in fragwürdige Heilmethoden lebensbedrohliche Folgen haben kann. Der Podcast schafft es, eine Balance zwischen humorvoller Aufklärung und ernsthafter Diskussion zu finden. Dabei bleibt die Zielsetzung stets klar: Menschen dabei zu helfen, kritischer zu denken, sich vor Scharlatanen zu schützen und eine informierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

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Erstveröffentlichung am 13.01.2025 auf TWITCH