In den letzten Jahren hat die Forschung bedeutende Fortschritte gemacht, um Krebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Doch noch immer gehört er zu den häufigsten und tödlichsten Erkrankungen weltweit.

Zu den großen Hoffnungsträgern gehören Impfstoffe. Sie zielen darauf ab, das Immunsystem zu aktivieren, um Krebszellen gezielt zu bekämpfen. Einige vielversprechende Präparate befinden sich bereits in der Entwicklung.

Impfen gegen Krebs?

Impfstoffe gegen Krebs basieren dabei häufig auf einer Technologie, die wir aus der Covid-19-Pandemie kennen: mRNA. Sie wirken, indem sie die Zellen anweisen, ein bestimmtes Protein zu produzieren, das dann eine Immunantwort auslöst.

Forschende arbeiteten aber schon lange vor der Pandemie mit solchen mRNA-Impfstoffen, sagt Frank Schubert, Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft. Ihre Erfahrungen aus der Krebsforschung konnten sie also auf die Entwicklung der Corona-Impfstoffe übertragen.

Schubert hofft, dass es bald zu ersten Zulassungen kommen wird. Wann genau es so weit ist, ist jedoch schwer abzusehen. Allerdings befinden sich einige Präparate bereits in klinischen Studien und liefern überzeugende Ergebnisse. Sollten sie erfolgreich sein, könnten sie eine wichtige Ergänzung zu bestehenden Therapien liefern und hätten das Potenzial, die Behandlung von Krebserkrankungen grundlegend zu verändern.

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Schubert, wie weit die Forschung bereits ist und wie genau die Impfstoffe in Zukunft im Kampf gegen Krebs helfen sollen. Er geht auch darauf ein, vor welchen Herausforderungen die Wissenschaft bei der Entwicklung steht und was trotz aller Euphorie in den kommenden Jahren zu beachten ist.