Spektrum-Podcast: Der Versuch, das Nichts zu wiegen
Das Gewicht des Vakuum
Das Vakuum wiegen. Das ist das große Ziel eines Forschungsteams auf Sardinien. Das Vorhaben erscheint paradox, ist der luftleere Raum doch der Inbegriff des Nichts. Und wo nichts ist, da ist auch kein Gewicht, oder?
Doch so einfach ist es nicht. Zwar ist das Vakuum-Gewicht verschwindend gering. So gering, dass es der Wissenschaft bisher nicht gelungen ist, es zu bestimmen. Doch der luftleere Raum ist eben nie ganz leer. Entsprechend hat das Vakuum auch ein Gewicht.
Weil das Vakuum den Großteil des Universums ausmacht, ist die Frage, was es wiegt, ganz entscheidend. Findet sich endlich eine Antwort, könnten viele Rätsel des Weltalls gelöst werden, hoffen die Fachleute. Mit etwas Glück, würde uns das Ergebnis sogar endlich einer Quantengravitation näher bringen, dem heiligen Gral der modernen Physik.
Was wiegt das Nichts?
Das sogenannte Archimedes-Experiment soll deshalb endlich Antworten liefern. Der Schauplatz dieses aufwendigen Experiments ist eine alte Mine auf Sardinien. Der Ort ist nahezu perfekt. Denn die italienische Insel ist seismologisch ruhig und tief unter der Erde gibt es wenig Störfaktoren, die die Waage beeinflussen könnten.
Allerdings bleibt noch eine Menge zu tun, bis aus einem alten Stollen ein Hochpräzisionslabor wird, berichtet Manon Bischoff. Sie hat das Forschungsteam beim Aufbau ihres Experiments besucht und ist mit ihm tief unter die Erde gefahren. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer berichtet sie von ihrer Reise und erklärt, warum das Gewicht des Vakuums so wichtig ist und wie die hochpräzise Waage unter Tage funktionieren soll.
Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/spektrum-podcast-vakuum-waage
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