Corona-Update: Werden Hausärzte nun zu SARS-Superspreadern?
Ein Bericht aus der Lombardei zeigt, wie sehr Hausärzte dem Coronavirus SARS-CoV-2 ausgesetzt sind. In einer Umfrage, an der fast dreihundert Allgemeinmediziner teilgenommen haben, hatte fast jeder zweite Befragte COVID-19-Symptome angegeben. Doch getestet wurden nur die Allerwenigsten.
Die italienischen Autoren schlussfolgern, dass Hausärzte und ihr Praxispersonal selbst zu Verbreitern des Virus werden können. Besonders gefährdet wären dann ihre älteren, chronisch kranken oder multimorbiden Patienten.
Und just in dieser Zeit hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) von Ärzte und Krankenkassen die Möglichkeit telefonischer AU-Bescheinigungen nicht verlängert. Patienten müssen seit dem 20.04.2020 wieder in die Arztpraxis, wenn sie eine Krankmeldung brauchen.
Wir fragen deswegen in diesem »CoronaUpdate«: Werden Hausärzte jetzt zu SARS-Superspreadern? Und bräuchte es telefonische AU-Bescheinigungen nicht grundsätzlich, also nicht nur in Corona-Zeiten?
Wie entwickelt sich die Pandemie? Welche Varianten sind warum Besorgnis erregend? Und wie wirksam sind die verfügbaren Impfstoffe? Mehr zum Thema »Wie das Coronavirus die Welt verändert« finden Sie auf unserer Schwerpunktseite. Die weltweite Berichterstattung von »Scientific American«, »Spektrum der Wissenschaft« und anderen internationalen Ausgaben haben wir zudem auf einer Seite zusammengefasst.
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Ärzte Zeitung, »COVID-Tote trotz Impfung haben im Schnitt 2,9 weitere Todesursachen«, 2021
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