ÄrzteTag: Wie Musik Demenzkranken helfen kann
Gemeinsames Singen – ob professionell, als Hobby oder einfach so – tut gut. Es hat positive Auswirkungen auf die psychische wie auch physische Gesundheit. So wird etwa die Sauerstoffversorgung verbessert, das Immunsystem aktiviert und vermehrt das Bindungshormons Oxytocin ausgeschüttet – was Angst und Stress abbauen hilft. Diesen Schluss lassen inzwischen etliche Untersuchungen zu. Und Musik lässt sich auch therapeutisch nutzen, etwa bei Patienten mit Demenz. Professor Lutz Neugebauer, Vorsitzender der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft, hat viele Erfahrung, wenn es darum geht, wie sich das Potenzial von Musik therapeutisch nutzen lässt. Nach Forschungsarbeiten an der Universität Witten/Herdecke leitet er inzwischen in Witten das Nordoff Robbins Zentrum, das sich unter anderen älteren Menschen widmet, die nach Schlaganfällen oder durch Demenz ihre sprachlichen Fähigkeiten ganz oder teilweise verloren haben. Im Podcast erzählt er, wie Musik und Singen speziell bei Demenzkranken am besten eingesetzt werden kann, um tatsächlich therapeutisch zu wirken – und auch, wo dabei die Hürden der Bürokratie mitunter lauern.
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