Wissenschaft trifft Freundschaft: Satanic Panic
In der zweiten Episode des WTF-Talks diskutieren die Gastgeber und ihre Gäste das Thema »Satanic Panic« – ein sozial-kulturelles Phänomen, bei dem in den 1980er- und 90er-Jahren in den USA und Europa weitverbreitete Ängste vor satanischen Kulten und ritueller Gewalt aufkamen. Die Diskussion umfasst den Ursprung dieser Hysterie, wie sie durch Bücher wie »Michelle Remembers« und suggestive therapeutische Praktiken beeinflusst wurde, sowie ihre Auswirkungen auf das kollektive Bewusstsein und das Justizsystem.
Die Expertinnen und Experten erklären, dass es in einigen Therapiesettings durch den Glauben an diese Theorien zu Fehlbehandlungen und suggestiven Techniken kommen kann. Der forensische Psychiater Frank Urbaniok und die Sektenberaterin Bianca Liebrandt betonen die Unterschiede zwischen echter organisierter Kriminalität und den Mythen der Satanic Panic. Zudem heben sie hervor, dass es bisher keine wissenschaftlichen Beweise für die Existenz von satanischen Mind-Control- oder rituellen Gewaltkulten gibt.
Weiterhin werden die therapeutischen Risiken der Therapie von dissoziativen Identitätsstörungen angesprochen, insbesondere bei Fällen, in denen traumatisierte Menschen durch suggestive Techniken in ihren Überzeugungen über falsche Erinnerungen bestärkt werden. Am Ende der Diskussion fordern die Teilnehmer eine kritischere und sachlichere Herangehensweise an das Thema, um Missverständnisse und Fehlbehandlungen in der Psychotherapie zu vermeiden.
Dieser Text wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz erzeugt und von Spektrum.de überprüft.
Alle Podcasts im Überblick
Noch mehr hören? Die besten deutschsprachigen Wissens-Podcasts gibt es auf Spektrum.de. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.