Hemmes mathematische Rätsel: An welchem Datum lügen die sonst ehrlichen Brüder?
Der bekannte französische Rätsel- und Spieleerfinder Pierre Berloquin wurde 1939 in Tours geboren und ist eigentlich von Beruf Ingenieur. Er gründete 1977 zusammen mit Simon Monceau das erste Spielefestival in Boulogne-Billancourt. Berloquin schrieb mehrere Dutzend Bücher über Denksportaufgaben und Spiele. Sechs davon wurden ins Deutsche übersetzt: »Logische Kopfspiele« (1982), »Mathematische Kopfspiele« (1983) und »Der Garten der Sphinx« (1984), »Sherlock Holmes: Für einen großen Geist ist nichts zu klein« (2019), »Sherlock Holmes Rätsel: Codeknacker« (2021) und »Sherlock Holmes Rätsel: Mathe & Logik« (2021). Die heutige Kopfnuss stammt aus dem letzten Buch.
Die beiden Brüder Max und Moritz sind sehr ehrliche Menschen und sagen stets die Wahrheit, allerdings mit einer ganz kleinen Ausnahme: Jeder der beiden lügt an seinem Geburtstag über sein Geburtsdatum. Fragt man sie am Silvestertag, wann sie Geburtstag haben, sagt Max »gestern« und Moritz »morgen«. Stellt man ihnen am Neujahrstag noch einmal die gleiche Frage, antwortet Max wiederum mit »gestern« und auch Moritz antwortet mit »morgen«. Wann haben die beiden Brüder Geburtstag?
Da Max sowohl am Silvester- als auch am Neujahrstag behauptet, er habe am Tag zuvor Geburtstag, lügt er an einem der beiden Tage und sagt am anderen die Wahrheit. Hätte er am 30. Dezember Geburtstag, müsste er am 31. Dezember und am 1. Januar die Wahrheit sagen, was er aber nicht gemacht hat. Tatsächlich hat er am Silvestertag Geburtstag und darum am 31. Dezember gelogen und am 1. Januar die Wahrheit gesagt. Bei Moritz ist es ganz ähnlich. Da er sowohl am Silvester- als auch am Neujahrstag behauptet, er habe am nächsten Tag Geburtstag, lügt er an einem der beiden Tage und sagt am anderen die Wahrheit. Hätte er am 2. Januar Geburtstag, müsste er am 31. Dezember und am 1. Januar die Wahrheit sagen, was er aber nicht gemacht hat. Tatsächlich hat er am Neujahrstag Geburtstag und darum am 31. Dezember die Wahrheit gesagt und am 1. Januar gelogen.
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