Hemmes mathematische Rätsel: Das Halskettenproblem
Sam Loyd (1841–1911) war Amerikas berühmtester Rätsel- und Spieleerfinder. Vier Jahre nach seinem Tod gab sein Sohn die Rätsel seines Vaters in einem Buch mit dem Titel »The Cyclopedia of 5000 Puzzles, Tricks and Conundrums« heraus. Aus diesem Klassiker des Denksports stammt das folgende Problem.
Eine Frau kauft bei einem Juwelier die zwölf Stücke einer goldenen Kette, die als Rahmen in der Zeichnung zu sehen sind. Sie möchte sich aus den insgesamt hundert Gliedern eine geschlossene Halskette machen lassen. Der Juwelier sagt ihr, dass das Aufschneiden und anschließende Schließen eines kleinen Kettengliedes 15 Cent kostet und eines großen Kettengliedes 20 Cent. Wie viel Geld muss die Frau für die Juweliersarbeit bezahlen?
Die meisten Menschen glauben, dass der Juwelier insgesamt zwölf kleine Glieder an den Enden der zwölf Kettenstücke öffnen und wieder schließen muss und somit die Frau 180 Cent zahlen muss. Doch es geht günstiger.
Wenn der Juwelier alle zehn Glieder der beiden fünfgliedrigen Kettenstücke mit kleinen Endgliedern öffnet, kann er damit die verbleibenden zehn Kettenstücke verbinden. Da diese beiden kurzen Stücke aus sechs kleinen und vier großen Gliedern bestehen, kostet die Arbeit nur 170 Cent.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben