Hemmes mathematische Rätsel: Polyominos
Der englische Chemiker Thomas Rayner Dawson wurde 1889 in Leeds geboren. Er war Vizepräsident des britischen Instituts der Kautschukindustrie. In seiner Freizeit erfand er Schachprobleme, die er in vielen Zeitschriftenartikeln und elf Büchern veröffentlichte. Dawson war von 1930 bis kurz vor seinem Tod 1951 Herausgeber der »Fairy Chess Review«. Unter »Fairy Chess« (Feenschach), versteht man Schachvarianten mit neuen Figuren oder veränderten Spielregeln. Dawson erfand Figuren wie die Nachtreiter, die Grashüpfer oder die neutralen Steine und komponierte über 5000 Feenschachprobleme. Im April 1934 veröffentlichte er gemeinsam mit W. E. Lester in der »Fairy Chess Review« die Anzahl der verschiedenen Polyominos mit bis zu fünf Quadraten.
Polyominos sind flache Plättchen, die aus lauter gleichgroßen, an den Seiten zusammenhängenden Quadraten bestehen. Man teilt sie ein nach der Anzahl ihrer Quadrate in Monominos (ein Quadrat), Dominos (zwei Quadrate), Triominos (drei Quadrate), Tetrominos (vier Quadrate) usw. Die Abbildung zeigt ein Pentomino. Wie viele verschiedene Monominos, Dominos, Triominos und Tetrominos gibt es?
Durch systematisches Probieren lassen sich leicht ein Monomino, ein Domino, zwei Triominos und fünf Tetrominos finden. Sind Vorder- und Rückseite der Polyominos verschiedenfarbig, entstehen durch Umklappen des zweiten und der fünften Tetrominos noch zwei zusätzliche Figuren. Bei den anderen sieben Polyominos erhält man keine weiteren Figuren, denn sie sind spiegelsymmetrisch.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.