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Reutersvärd

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Die neun Würfel sind auf seltsame Art angeordnet. Kann die aus ihnen gebildete Figur existieren?

Nein. Das Unmögliche an dem Bild besteht darin, dass man die Umgebung einer jeden Ecke widerspruchsfrei dreidimensional deuten kann, nicht jedoch das ganze Bild: Dann liegen die Deckflächen der 4 oberen und der 4 unteren Würfel einerseits auf gleicher Höhe, andererseits liegen links noch zwei Würfel vertikal zwischen ihnen. Das eingentlich Spannende daran ist, dass unser visueller Cortex (im Hinterkopf) immer wieder versucht, aus den Netzhautbildern etwas Räumliches zu erkennen, aber die Künstler foppen ihn.

1934 zeichnete der schwedische Künstler Oscar Reutersvärd 9 Würfel, wie sie hier farblich variiert sind. 1958 veröffentlichten L. S. und R. Penrose im Brit. J. Psych. einen Artikel über "impossible objects". 1961 schuf Maurits Cornelis Escher eine seiner berühmtesten Lithographien, den "Wasserfall". 1982 brachte die schwedische Post diese 3 Marken mit Grafiken von Reutersvärd heraus (alle diese Daten nach Bruno Ernst).

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